„Bis dass der Tod uns scheidet!“?

3 Liebesgifte, die jede Beziehung garantiert abtöten und 3 Gegengifte, wie Du Deine Partnerschaft davor schützen kannst.

Was tun, wenn das Feuer Deiner einstigen großen Liebe nicht mehr lodert und zu ersticken droht? Bleiben, bis dass der Tod uns scheidet?

In Deutschland wird ungefähr jede dritte Ehe geschieden. Die nicht verheirateten Partnerschaften sind von dieser Statistik noch gar nicht erfasst.

Wenn Du zu den statistischen zwei Dritteln gehörst, für die eine Scheidung kein Thema ist und einen Weg suchst, Deine Partnerschaft  zu retten, dann könnte mein Blog was sein, was Dir neue Inspiration gibt.

Bis dass der Tod uns scheidet

(Anmerkung: Ich wende mich an Männer und Frauen. Gleichwohl ist eine Gendergerechte Sprache vielfach sperriger und damit schwieriger zu lesen. Verzeih mir bitte, wenn ich zugunsten des besseren Leseflusses manchmal eine flüssigere Ansprache oder Geschlechtsform wähle.)

1. Liebesgift: Wir können nicht mehr miteinander reden.

Das Problem kommt einem so unendlich leicht über die Lippen, doch die Auswirkungen sind fatal. Da sind zwei Menschen, die ihre Leben schon eine ganze Zeit lang miteinander verbunden haben. Doch nun hat sich etwas eingeschlichen, das dazu geführt hat, dass beide nicht mehr so vertraut und innig mit einander sprechen können wie ganz am Anfang ihrer Beziehung.

Was ist geschehen?

Das Gift des Alltags mit seinen Routinen ist in euer Leben gesickert und hat das Gesprächsklima drastisch verändert.

Erlebst du das in deiner Beziehung auch so?

Die tatsächlichen Probleme, die dazu geführt haben, dass es so weit kommen konnte, sind keinem der Partner bekannt, denn – anders als beim Auto, des Deutschen liebstes Kind, das man regelmäßig zur Wartung bringt und auch dem TüV vorstellt, – findet bei der eigenen Partnerschaft, dem wichtigsten Pfeiler im eigenen Lebensfundament, keine regelmäßige Wartungsarbeit statt und einen Ehe-TüV gibt es leider auch nicht.

Es gibt eine Fülle von Gründen, weshalb die bisher doch immer gut funktionierende Kommunikation zwischen zwei Menschen, die sich lieben, mit einem Mal nicht mehr so  klappt, wie bisher.

Kennst Du die Gründe, weshalb Du mit Deinem Partner nicht mehr so gut wie früher miteinander reden kannst?

1. Gegengift: Genaue Analyse

Mache Dir eine Vorlage mit einzelnen Spalten, in der Du Datum, Uhrzeit, Situation, Deine Resonanz, Resonanz des Partners  genau festhältst.

Datum

Uhrzeit

Situation? Reizthema?

Deine Resonanz

Resonanz des Partners

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei Deiner Resonanz schreibe auf, welche Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen sowie Worte es in Dir ausgelöst hat.

Bei Deinem Partner schreibe dies ebenfalls auf, soweit Du es aus Deiner Sichtweise heraus tun kannst.

Mit der Zeit ist eine ganze Sammlung von Gesprächsmustern und Themen entstanden, bei der Du vielleicht schon selber erkennen kannst, wo genau der Hase im Pfeffer liegt.

Jede namhafte Paarberaterin hält fehlende Kommunikation zwischen Partnern für eines der zentralen Themen, die dazu führen, dass die Beziehung ins Trudeln gerät und allzu oft deswegen geschieden wird. 

Wie läuft bei Dir die Kommunikation bisher ab?
Wie sollte sie aus Deiner Sicht hilfreicher ablaufen?

 

Was brauchst Du, um in deiner Beziehung etwas zu verändern und besser sprechen zu können?

Es gibt hier leicht erlernbare Schritte einer achtsamen Kommunikation, die sofort spürbar zu einer Veränderung und „Entgiftung“ der Situation führen.

Erster Schritt: Wahrnehmen, was ist

Im ersten Schritt gilt es, zu verstehen, was es bedeutet, nur wahrzunehmen, was da ist, ohne es zu bewerten. 

Das ist etwas anderes, als wahrzunehmen und sofort irgendwie zu interpretieren und einzuordnen.

Beispiel:
Er sagt: „Die Suppe ist kalt.“ Sie antwortet: „Immer hast Du was an meinem Essen herum zu meckern. Koch Dir Dein Essen demnächst alleine…“
und schon ist die gute Laune, die man ja eigentlich bei lecker Essen haben sollte, plötzlich dahin.

Wie läuft das bei Dir und Deinem Partner?
Erkennst Du Euch wieder?

Wahrnehmen, was ist, bedeutet, tatsächlich zunächst eine Tatsache zu benennen – mehr nicht.
Und sich selber die Zeit zu geben, sie wahr zu nehmen, auf sich wirken zu lassen und nicht schon in Gedanken bei der  Antwort zu sein.

Für das erste Liebesgift bedeutet das, auch die Beziehung als solche erst einmal wahr zu nehmen, wie sie ist. Ohne zu bewerten. Wir neigen leider alle dazu, das, worauf wir uns fokussieren, in besonderem Maß stark zu machen. Wenn wir uns also auf die negativen Aspekte beziehen und nur diese wahrnehmen, so blenden wir wahrscheinlich viele Dinge aus, die trotz aller Probleme  noch sehr gut laufen. Deshalb empfehle ich,  auch hier einmal ehrlich ein oder zwei Wochen lang zu obiger Tabelle  Stift und Papier zu greifen und alles zu notieren, was Du wahr nimmst, ohne es zu bewerten.

Hilfreich ist, den Partner zu bitten, dies ebenfalls zu tun. Dann: zu einem festgelegten Zeitpunkt, trefft ihr Euch und tauscht Euch über Eure Beobachtungen in netter Atmosphäre aus.

Meine Anregung: am besten morgens bei einem langen und ungestörten Spaziergang. Versucht, Euch gegenseitig ausreden zu lassen und versucht, eine gemeinsame Erkenntnis oder auch schon erste Lösungsansätze zu finden. Falls dies noch nicht geht, weil ihr beide einfach noch das Gehörte verarbeiten möchten und Zeit für Antworten brauchen, könnte ein Folgetermin verabredet werden, in dem ihr dann das Thema der Lösungen gemeinsam weiter entwickelt.

Wäre das etwas, was Dir und Deinem Partner helfen würde?

2. Liebesgift: „Immer wenn wir miteinander sprechen, streiten wir und wir versöhnen uns danach gar nicht mehr. Aussprachen finden nicht mehr statt.“

Streit ist das Salz in der Suppe, doch zu viel des Guten, kann die Speise komplett ungenießbar machen. Das ist mehr als bekannt. Früher zu Beginn der Beziehung war das noch anders. Aber jetzt? Was also ist geschehen?

Das Gift fehlender Kommunikationsbasis führt hier zu einer ernsthaften Gefahr.

Die Achtsamkeit in der Kommunikation kann mit ihren weiteren Schritten hier sehr gut weiterhelfen.

2. Gegengift:

Diese bestehen darin, sich zunächst der eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst werden und diesen Ausdruck geben!

Viele unserer Gespräche laufen sehr sachlich ab, ohne emotionale Beteiligung. Für die berufliche Welt ist dies der Standard. Im Privaten sollte es zumindest so sein, dass man sich – bevor man mit anderen in Kontakt tritt – seiner selbst bewußt ist und ruhig, sachlich und klar miteinander reden können sollte.

Die gute Nachricht: Selbst-Bewußt-Sein und im weiteren Schritt Empathie für sich selbst und für die Innenwelt des Partners zu entwickeln, ist erlernbar!

Auch hierbei hilft das Wahrnehmen aus dem ersten Schritt. Wir können uns selber wahrnehmen, so als ob wir an einem schönen windstillen Sommertag in einem Heißluftballon stehen und ruhig über uns selber hinweg fliegen und quasi unsere Gefühlswelt mal von oben her – mit innerem Abstand – betrachten.

Wir können erlernen, unsere Gefühle zu erleben und gleichzeitig in inneren Abstand zu kommen, so dass wir mit ein wenig Übung selbst und bewußt unsere Gefühle durchleben können, ohne dass sie uns und unsere Verhaltensweisen bestimmen.

Wir werden Stück für Stück selbstbestimmter und freier, was unseren Umgang mit unseren eigenen Emotionen anbelangt und lernen immer besser, wie wir selber in diversen Situationen, vor allem in Streit- und Konfliktsituationen, ticken.

Wie steht es mit Dir?
Wie gut kennst Du Dich in Deiner Gefühlswelt aus?
Und Dein Partner, kennt er seine Gefühlswelt gut?
Habt Ihr beide Eure Gefühle immer im Griff?

Zentral ist natürlich auch, genau hin zu schauen, welche Bedürfnisse hinter den jeweiligen Gefühlen stehen. Es ist eine Frage der Übung, dies genau zu spüren und ins Wort nehmen zu können. Alles, worüber wir uns selber klar sind, können wir klar äußern. Das führt dazu, dass wir eine neue Sprechfähigkeit entwickeln, die uns  dazu befähigt, unsere Gespräche und unsere Streitgespräche ganz anders zu führen. Und ich meine es so, wie ich es sage: ZU FÜHREN. Das heißt: zu gestalten.

Wäre es für Dich interessant, zu erlernen, wie Du Deine Gefühle und Bedürfnisse besser kennenlernen und dann besser damit umgehen können könntest?

Ein übliches Streitgespräch ist ein Schlagabtausch von Positionen und das Ergebnis ist das wechselseitige Einschnappen ähnlich wie bei Mäusefallen, die ausgelöst werden. Aber das kennst Du ja sicherlich bereits aus eigener leidvoller Erfahrung!

Mit achtsamer Kommunikation zieht eine ganz neue Denk- und Lebensart in die Beziehung ein. Die Konfliktsituation von Anfang an erst gar nicht mehr so hoch. Aber selbst wenn dies passiert sein sollte, so eröffnet sie die Möglichkeit, gelassener damit umzugehen. 

Möchtest Du leicht erlernen, mit einem Konflikt gelassener umzugehen?

Kein Streit ist vergebens! Jeder Konflikt ist nur für Dich und Deinen Partner bestimmt! Ihr macht ihn so lange durch, bis ihr beide oder einer von Euch einen Weg gefunden hat, die im Streit liegende Botschaft, die Euch beiden gilt, zu entschlüsseln. Und die Botschaft liegt eigentlich ganz offen vor Euch, ohne dass ihr sie bislang erkennen konntet…

Wie wäre es für Dich, wenn es einen Weg gäbe, die Botschaften zu entschlüsseln?

Es besteht eine Möglichkeit, sich selbst und die eigenen Konfliktmuster genauer unter die Lupe zu nehmen um sich selber besser zu verstehen und sich mit dem Partner darüber auszutauschen. Das schafft Verständnis auf tieferer Ebene für einander und verbessert enorm das Klima zwische Euch.

Mit regelmäßig eingeübter achtsamer Kommunikation  dürfte es kaum länger ein Thema zwischen Euch sein, schmerzlich zu streiten. Der Konflikt darf da sein, wird allerdings anders verarbeitet und bekommt für Dich einen anderen Stellenwert.

  1. Du könntest erlernen, ein Stopp Signal mit Deinem Partner zu vereinbaren. So ein Stopp könnte beispielsweise sein, dass ihr tatsächlich den Streit unterbrecht und jeder für sich eine Runde spazieren geht, um abzukühlen und inneren Abstand zu bekommen. Schon diese kurze Unterbrechung reicht oft aus, die Dynamik zu verändern. Euch werden eigens für Euch stimmige Dinge einfallen, die ihr hier umsetzen könntet.
  2. Sodann könntet ihr ein weiteres klärendes Gespräch – so wie oben beschrieben.
    Hier könntet ihr versuchen, tatsächlich einmal anders miteinander zu sprechen, nämlich von Herz zu Herz. Also in der Sprache der Gefühle und Bedürfnisse.
  1. Ein solches klärendes Gespräch hat eine gute Basis, wenn ihr verabredet, dass einer nur zuhört und anschließend zunächst Verständnisfragen stellt. Und dann umgekehrt. Das entschleunigt und vertieft und verbessert  die Dynamik erheblich.

Im Streit geht es immer darum, dass zwei konträre Meinungen sich scheinbar unvereinbar gegenüber stehen.  Sprechen hilft. Meistens hat eine zuvor unklare Kommunikation dazu geführt, dass diese Situation eingetreten ist.

Viele Missverständnisse und viele unausgesprochene Annahmen und Befürchtungen sind dafür verantwortlich. Die können aber geklärt werden. Falls übrigens  eine Bitte an den Partner im Raum steht, so ist sehr hilfreich, diese sehr konkret und erfüllbar zu formulieren.

Melde Dich gerne auch zu einem kostenlosen Infogespräch bei mir an…

3. Liebesgift: Tote Hose im Bett...und darüber sprechen kann ich mit ihm auch nicht…

“Anfangs funktionierte der Sex gut zwischen uns, doch es wurde zunehmend öde und unerfüllt-mechanisch, und jetzt klappt gar nichts mehr…“

Ansprechen mag ich das Thema auch nicht, denn ich habe Angst, dass er sich dadurch noch mehr unter Druck gesetzt fühlt…“

Man ist miteinander zusammen, um das Leben und auch die Lust an einander gemeinsam zu erleben. Wenn die Lust dauerhaft wegfällt oder stark gestört ist, kann das Gift der sexuell basierten Störung die Beziehung wirklich kaputt machen.

Wie ist es diesbezüglich um Deine eigene Beziehung bestellt?
Traue Dich, hier eine ehrlich eine Zwischenbilanz zu ziehen!

Eine Liebesschule gibt es leider nicht. Und obwohl wir alle so aufgeklärt sind, im eigenen Bett sind wir das dann oftmals doch nicht. Viele Bilder und Vorstellungen schwirren in unseren Köpfen herum. Das Fernsehen liefert quasi zu jeder Tages- und Nachtzeit die verrücktesten Bett- und Liebesszenen frei Haus. Bilder, die oftmals Druck auf das eigene Liebesleben aufbauen.

Wer sagt uns, was beim Sex normal ist?
Was ist für Dich normal?
Was ist für Deinen Partner normal?

Gehe in Dich, gebe Deinem Partner Gelegenheit, sich ebenfalls dieser Frage intensiv zu stellen!

Verabredet Euch dann zu einem ruhigen Gespräch zu diesem Thema – morgens, ausgeruht und beim oder nach dem Frühstück!

3. Gegengift:

Mir ist bewusst, dass immer dann, wenn es  im Bett nicht mehr klappt, die Kommunikation im generell eher schwierig ist.
Doch: Achtsamkeit ist auch hier die Formel, die die Lust und die Leidenschaft durchaus wieder beleben kann. Es lohnt sich, die gesamte Lebenssituation einmal gemeinsam wahrzunehmen, zu beleuchten und zu schauen, wie der Alltag läuft und welche Rahmenbedingungen jeder Partner sich für eine erfüllte Sexualität wünscht. Wenn ein Paar den Weg gefunden hat, erst einmal überhaupt wieder gut miteinander zu sprechen, dann ist es in der Regel auch einfacher, wieder Mut zu fassen und die eigene Sexualität zum Thema eines intensiveren ungestörten geplanten Austausches zu machen und wichtiger noch:- sie lustvoll zu leben…

Wie bekommt man seine Partnerschaft nun auch auf sexuellem Gebiet wieder in Ordnung?

  1. Solange keine innere Bereitschaft gegeben ist, gemeinsame Sexualität auszuleben, so folge hier dem eigenen inneren Impuls und verabrede vielleicht bewusst eine Phase der sexuellen Enthaltsamkeit mit Deinem Partner. Dies ist das geniale Rezept, das ich Dir mit auf den Weg gebe; denn: Nichts kann anregender wirken als eine „Fastenzeit“! Probiert es aus!

  2. Ein weiterer absoluter Retter auf diesem Gebiet: Beschließt gemeinsam, Euch jeden Tag nur einmal eine Minute wortlos in den Arm zu nehmen. Mehr nicht!

Genießt die Wirkung!
Versucht dabei achtsam zu sein, mit allen Sinnen wach und präsent im Hier und Jetzt zu sein, während ihr die Umarmung spürt!

Es gibt zu jedem der oben genannten Beziehungsgifte noch weitere und zu allen noch unendlich viel zu sagen.

Im Verlauf meiner einzelnen Blog Artikel werde ich noch genauer darauf eingehen, was ein Paar in der Krise tun kann, um das Feuer der Partnerschaft wieder neu zu entfachen. Wenn nichts geschieht, bleibt alles wie bisher.

Von selber ändert sich in der Regel nichts!

Niemand gibt leichtfertig eine lange Partnerschaft auf, ohne einen oder mehrere Wiederbelebungsversuche zuvor unternommen  zu haben.

Mit etwas gutem Willen, den ich auf beiden Seiten einfach mal voraussetze, ist mit achtsamer Kommunikation und beiderseitiger Persönlichkeitsentfaltung bei sehr vielen Paaren eine Stabilisierung und Entwicklung zu einer erfüllteren Partnerschaft hin möglich.

Und die gute Nachricht:
Es darf leicht gehen und spielerisch!

Es ist KEINE Beziehungsarbeit, nötig sondern nur die Bereitschaft, sich neu und anders auf den Partner einzulassen, sich selber verändern zu wollen und offen zu sein, für das Geheimnis der Wandlung, das in der Partnerschaft Einzug halten will!

Mit meinen Premium-Programmen unterstütze ich Frauen, die ihren Herzensweg gehen und ihre Partnerschaft mit tieferem Verständnis für sich selbst und für den Partner neu beleben wollen.

Wenn Dich das Thema anspricht, so komm in meine Facebook-Gruppe “Finde den Herzensweg! Paarbeziehung achtsam gestalten” und bekomme dort regelmäßig spannende Infos rund um das Thema Achtsamkeit, Partnerschaft und Deinen Herzensweg.