Fun-Facts über mich, die bisher nur wenige Menschen kennen: Mein erstes Mal!

Heute blogge ich zum ersten Mal.
Mein erstes Mal! 

Ich freue mich riesig, endlich einen Start drin zu haben!!

In diesem Beitrag findest Du eine Sammlung mehr oder weniger interessanter Fakten und Informationen über mich, die Du in keinem Lebenslauf und Portfolio über mich finden kannst.

Warum Fun Facts? Das ist der Begriff für eine Aufzählung au interessanten, außergewöhnlichen , spannenden und auch lustigen Fakten. Auf diese Weise gestatte ich Dir quasi einen ersten Blick hinter die digitale Kulisse und zeige Dir, was mich als Mensch prägt und mit ausmacht.

Warum genau DAS als Auftakt für meinen Blog? Wenn wir uns gegenüber sitzen würden, würden wir uns auch zunächst mit einander bekannt machen und ein bisschen von uns erzählen. Genau das tue ich mit meinem Artikel.

Ich habe noch viel mehr auf Lager, doch zum ersten Beschnuppern habe ich für Dich 57 wissenswerte Fakten zusammen gestellt, denn ich bin 57 Jahre alt. Ein Glück: ich bin noch keine 80. Sonst müsstest Du noch mehr über mich lesen…

Bucketlist
  1. Ich schreibe für mein Leben gerne und mein Füller gehört zu meinen wichtigsten Utensilien in meinem Leben. Ich werde sehr hektisch, wenn ich ihn mal wieder suchen muss, was leider zu oft vorkommt…denn ich lege ihn überall ab, wo ich gerade schreibe…. Ich habe gefühlt schon immer gerne geschrieben: Zuerst Tagebuch, später Briefe und emails. Meine Kinder freuen sich besonders darüber, denn für sie habe ich auch Tagebücher geschrieben und für sie darin wichtige Informationen und lustige Begebenheiten aus ihren ersten Lebensjahren fest gehalten. Das war bei vier Kindern oftmals eine ziemliche Arbeit, vor allem war es nicht immer leicht, für das Schreiben abends noch die Kraft aufzubringen… Ich war stark gerührt, als mein Sohn Max mich neulich so umarmt hat als ob er gar nicht mehr los lassen will und sich bei mir bedankt hat, dass ich ihm dieses Tagebuch geschrieben habe…
  1. Zum ersten Mal erblickte ich das Licht der Welt am 14. April 1964 in Krefeld. Da die Familie aus Oberschlesien stammt, sind meine Wurzeln aus Oberschlesien. Genauer gesagt: aus Oppeln / Malapane. Ich denke, das ist wichtig zu wissen, denn damit kannst Du meine Prägung verstehen.
  1. Zum ersten Mal zog ich nach Reichelsdorfer Keller um. Das liegt in der Nähe von Nürnberg. Da war ich gefühlt noch keine 2. Ich erlebte viele Umzüge; denn mein Vater war in der Stahlbranche beschäftigt und die Hüttenwerke wurden in der sogenannten Stahlkrise oft geschlossen. So kenne ich die Sorgen um die Existenz und das immer wieder  neue Bemühen um einen guten  Arbeitsplatz aus Sicht eines Kindes…
    Meine weiteren Stationen lauten: Lendringsen, Gummersbach, Brühl-Rohrhof, Nähe Schwetzingen und dann Ork. Das liegt am Rhein zwischen Dinslaken und Wesel. Mork vom Ork war übrigens meine Lieblingsserie, auch wenn ich Alf in Ork nie getroffen habe.
  1. Später kamen noch weitere Umzüge hinzu: am Studienplatz Bayreuth waren es zwei und dann am Studienplatz Münster waren es drei. Von Ork bin ich dann mit meinem Mann nach Gelsenkirchen-Hassel gezogen, von dort nach Bertlich und dann noch einmal eine Straße weiter nach Westerholt. Jetzt genieße ich es, möglichst nicht mehr von hier fort zu müssen und seßhaft sein zu können!
  1. Mein erstes Mal im Wald war ich mit meinen Eltern als ich sehr sehr klein war. Sie liebten – Gott sei Dank – die Natur sehr und gingen sehr gerne „in die Pilze“. Sie sammelten mit mir Preißelbeeren und Blaubeeren und Kräuter für ihren Haustee.  So bin auch ich eine leidenschaftliche Sammlerin. Aktuell sammle ich Pferdeäpfel als Dünger für meine Rosen. Leider sammel ich auch von anderen Sachen viel zu viel: zu viele Schuhe, zu viel Bekleidung, zu viel Geschirr, zu viel Kram in allen  Ecken (für irgendwas wird es noch gut sein…)
  1. Mein erstes Hobby war das Lesen. Da Ork langweilig war, las ich von morgens bis Abends Enid Blyton Bücher. Ich wuchs also mit den fünf Freunden auf und wunderte mich über ihre Strategie, in Stress-Situationen immer erst einmal etwas zu essen…Den Sprung in die Romanwelt habe ich allerdings nie vollzogen. Ich lese heute ganz gerne Biografien, Kochbücher und Fachbücher über Themen, die mich sehr interessieren. Im Grunde genommen habe ich im Laufe der Zeit fest gestellt, dass ich eher ein auditiv- visueller Mensch bin, deshalb hole ich mir mein Wissen sehr gerne auch aus Hörbüchern und DVD´s.
  1. Mein erstes Mal war ich in Lendringsen auf der Schule. Die Schultüte war größer als ich selber, der Ranzen super schwer (damals noch aus stabilem Leder..) und der Weg ging leicht bergauf… Ich war umzugsbedingt insgesamt auf  drei Grundschulen und zwei Gymnasien.  
  1. Mein erstes und einziges Mal habe ich meinen Mann mit 15 kennen gelernt. Seit ich 18 bin, sind wir zusammen. Nun sind wir schon über 37 Jahre verheiratet und haben 4 Kinder und zwei Enkelkinder!  Damals habe ich immer gesagt, ich habe meinen Traumprinzen geheiratet. Nun, ein Prinz ist er ebensowenig wie ich eine Prinzessin. Und das ist  auch gut so.  Wir sind völlig normale Menschen. Das Besondere an uns beiden ist, dass wir um einander kämpfen,  wenn  wir in  der Krise stecken und immer weiter  lernen, mit einander gut zu reden und gut zusammen zu leben. Wir sind einander die engsten Vertrauten und können und auf einander verlassen. Das ist so selten. Das schätze ich mir sehr und bin dankbar dafür.
  1. Wir leben in einem Bergmanns- Haus mit einem großen Garten. Hier gibt es noch einen Taubenschlag und Schweinestall. Den nutzen wir nun als Sommerküche.
  1. Mein erstes Mal legte ich hier im Jahr 2000 diesen Garten an. Seitdem lege ich immer noch an, denn so ein Garten wird nie fertig…Mein Mann fand zwar immer, dass ich bescheuert bin, sooo viele Beete anzulegen und immer noch einen Ort zu finden, wo ich noch ein paar Blumen hin pflanzen kann. Doch ich möchte es nicht missen, in meinen Beeten meditativ im Schweiße meines Angesichts in der Erde zu wühlen und meine Pflanzen zu hegen und zu pflegen!
  1. Mein erstes Mal stellte ich auch im Jahr 2000 fest, dass ich ein sehr besonderes Händchen dafür habe, Blumen in einer sehr besonderen Weise zu sammeln und zu binden: Wild-romantisch und kompakt. Es gibt kaum etwas Schöneres für mich, wenn ich durch meinen Garten springen und Blumen sammeln kann, um dann bunte Sträuße daraus zu binden…
  1. Mein erstes Mal Lagerfeuer haben wir in unserem Garten mit den Nachbarn von nebenan und gegenüber gemacht. Das war ein tolles Fest und Format. So wiederholten wir diese  Lagerfeuer-Treffen jeden Herbst bis die Behörde diese Feuer unter eine  Anzeigepflicht stellte. Es musste ein Brauchtumsfeuer nun angemeldet werden. Da mir nicht klar war, was genau ein Brauchtumsfeuer ist und ich nicht wusste, dass ein einfaches Kartoffelfeuer dies bereits ist, erfand ich das Pfingstfeuer zu Ehren des Heiligen Geistes. Da ich den Heiligen Geist ohnehin besonders liebe, passt das sehr gut zu mir und uns. Seitdem feiern wir jedes Jahr ein Pfingstfeuer in unserem Garten.
  1. Mein erstes Mal als Hundezüchterin erlebte ich 2018. Seitdem habe ich drei Würfe mit drei meiner Hündinnen erleben  dürfen. Wir leben zusammen mit 7 Fellnasen, die ich nicht missen will. Sie  ersetzen mir das fernsehen und melden sich eigentlich nur, wenn sie gekrault oder gefüttert werden wollen und wenn ihre Gassizeit ist….
  1. Mein erstes Mal habe ich mich im Jahr 1996 selbständig gemacht. Ich habe rund 20 Jahre lang meine eigene Kanzlei gehabt und schwerpunktmäßig als Fachanwältin Familiensachen bearbeitet. Da ich aber schon immer ganzheitlich unterwegs bin, interessierte mich immer auch das Drumherum der Scheidung, um dann auch möglichst besonnen unter Abwägung aller Belange zu beraten und tätig sein zu können.
  1. Ich liebe Fortbildungen. Der Kontakt mit anderen Menschen einer Gruppe ist sehr schön für mich und das Erweitern meines Horizonts ist mein Markenzeichen. Ich lerne gerne von anderen Menschen und lerne sehr gerne Neues dazu.
  1. Als ich noch klein war, wollte ich immer Striptease-Tänzerin werden. Das sagte ich aber bloß so dahin, um die Erwachsenen zu schocken, die mir immer diese blöde Frage stellten.
  1. Mein erstes Mal in Holland endete in dem Versuch, in einem Neoprenanzug auf einem sehr kleinen Ententeich mit einem Surfbrett das Surfen zu erlernen. Für eine Nichtschwimmerin ein ziemliches Wagnis, für alle, die es mit erlebten, bis heute Gesprächsthema!
  1. Mein erstes Mal am Strand im Hochsommer ohne Pelzmantel, Schlafsack und sonstige Dinge, die mich warm halten sollten, erlebte ich vor gut 13 Jahren. Bis dahin habe ich immer extrem gefroren. Heute friere ich glücklicherweise fast gar nicht mehr. Als ich mich einmal im Hochsommer aus meinem Pelzmantel und Schlafsack schälte um ins Wasser zu gehen, gab es einen Menschenauflauf. Einige haben diesen historischen Moment sogar mit ihren Kameras aufgezeichnet! „Es ist Sommer! Evi geht endlich ins Wasser!“
  1. Mein erstes Mal in der katholischen  Kirche war ich mit meinem Vater. Er hatte die Angewohnheit, immer ganz hinten im Bereich der Kerzenständer und dem Weihwasserbecken stehen  zu bleiben. Damals waren die  Kirchen auch voll, und viele Männer standen hinten drin. Ich fand es gähnend langweilig und entwickelte eine Vorliebe dafür, mir die Muster der Fenster, Böden  und Gebäudesäulen anzuschauen und sie genau zu studieren. Das mache ich bis heute gerne, wo ich gehe und stehe, sehe ich Kreuze…
  1. Mein erstes Mal im Kloster war ich im Jahr 2001 im Sommer. Ich weiß es noch wie heute, denn es war für mich die intensivste Zeit mit Gott, die ich jemals hatte.
  1. Mein erstes Mal Tagebuch geschrieben habe ich ungefähr mit 11 Jahren. Was hätte ich sonst auch tun sollen, auf dem platten Land? Da mir der Füller quasi an den Finger gewachsen ist, habe ich immer rot verschmierte Finger (ich schreibe mit bordeaux- roter Tinte…). Ich bete, reflektiere und verarbeite Erlebtes von Hand schreibend.
  1. Mein erstes Mal habe ich mit meiner Babypuppe Schlummerle gespielt, als ich ein Jahr alt war. Ich habe ewig lange mit meinen Puppen und Stofftieren gespielt. Meine Mutter hat mir immer gesagt, ich müsse gut mit meinen Spielsachen sein. Sie würden, wenn ich schlafe, wach werden und sich darüber unterhalten, wie ich mit ihnen umgehe. Das führte leider dazu, dass ich keines meiner Spielsachen vernachlässigen wollte. Deshalb nahm ich jede  Nacht ALLE zu mir ins Bett, was dazu führte, dass ich selber kaum noch Platz in meinem Bett hatte. So lernte ich die erste Lektion meines Lebens: Wenn ich mich um alles und jeden kümmere, ist kein Platz mehr für mich selbst in meinem Leben. Seitdem passe ich gut darauf auf, dass ich in meinem Leben selber auch noch vorkomme…
  1. Meinen ersten Tanzkurs hatte ich – wie wohl damals die meisten Mädels mit 13. Ich war viel zu schüchtern, mit meinem damaligen Tanzpartner zu sprechen…Tanzen ging aber…
  1. Mein erstes Mal habe ich in Aachen auf einem Ball mit meinem jetzigen Mann getanzt. Unser Lied? Happy Birthday von Stevie Wonder. Er ist ein sehr guter Tänzer und bis heute tanze ich extrem gerne mit ihm.
  1. Als ich mein erstes Kind bekam, dachte ich, dass ich es völlig schmerzfrei mit Yoga bekommen könnte…. War dann nicht wirklich so…. Ich dachte auch, dass so ein Baby in den ersten zwei Lebensjahren so eine Art „Schlauchphase“ durchlebt, in der es nur schläft, gestillt oder gefüttert sowie gestillt werden muss. So hatte ich es ja auch immer mit meinem Schlummerle gespielt… . War dann aber nicht so…. Unser erstes Kind war sofort extrem interessiert an allem in dieser Welt und hatte ein echt geringes Schlafbedürfnis. Mit dem Studium mit Kind war das damit ein wenig komplizierter geworden. ..Gleichwohl wurde ich in der Regelstudienzeit fertig, denn ich habe alles ja so gewollt, und:  Wo ein Wille, da ein Weg.
  1. Mein erstes Mal in England war ich, als Lady Diana und Prince Charles heirateten. Ich stehe nicht so auf Royal Weddings, aber damals kam ich leider nicht drum herum…Ich stelle nur fest, dass Hochzeiten etwas Verbindendes haben (haha: natürlich nicht nur zwischen den Brautleuten, sondern zwischen allen Menschen, die einer Hochzeit beiwohnen. So interessiert mich das Schicksal von Di und Charles schon sehr und mittlerweile  schaue ich mir sogar Dokumentationen über das Ehedrama und die Tragik der beiden an.)
  1. Mein erstes Mal in Amerika / Pittsburg verlebte ich, als ich 18 war. Es war für mich als Landpflanze mit Tiefgang schon sehr interessant, in einer Vorstadt -Gastfamilie zu sein und in das Leben von amerikanischen Vorstadt- Jugendlichen rein schnuppern zu dürfen. Seit dem habe ich keine Lust mehr auf Amerika und würde meine Erfahrungen gerne durch angenehmere überschreiben…
  1. Mein erstes Mal in Südamerika war ich mit 15. Mein Vater lebte damals bereits dort, denn er leitete das damals größte Elektrostahlwerk der Welt. Venezuela ist ihm und mir sehr ans Herz gewachsen. Er ist in Venezuela auch leider viel zu früh gestorben. Ich besuchte ihn damals jedes Jahr und war glücklicherweise auch noch mit meinem Mann und unseren drei damals noch sehr kleinen Kindern kurz vor seinem Tod bei ihm. Über meine Zeit in Südamerika könnte ich ganze Romane schreiben…
  1. Mein erstes Mal Englisch habe ich in der fünften Klasse gelernt. Habe sogar mein Abitur darin gemacht. Es folgte Latein und ein kläglich gescheiterter Versuch in Altgriechisch und Französisch. Ich wollte alles gleichzeitig erlernen, doch das konnte ja nur schief gehen!
  1. Mein erstes Mal in Italien habe ich sehr gefeiert! Wir waren in der Toskana, die unsere Herzen sofort im Sturm erobert hat. Mein Italienisch ist eine Mischung aus Latein, Spanisch und Italienisch. Klingt eher wie :“Du Tarzan, ich Jane“. Mein Spanisch übrigens auch…
  1. Mein erstes Mal in Rom war im Jahr 2000. Da ich zuvor gehört hatte, dass der Papst die Heilige Pforte geöffnet hat, wollte ich unbedingt dort hin, weil dies angeblich nur alle 25 Jahre geschieht. Ich erfuhr, was ich alles tun musste, um den sogenannten vollständigen Ablaß zu bekommen. „Wenn schon, denn schon“, dachte ich mir, und so besuchte ich vorher einen Friedhof, ging zur Beichte und pilgerte in Rom an alle heiligen Orte. Dies sehr zum Leidwesen meiner Kinder … Geschadet hat es nicht. Ganz im Gegenteil! Ich kann es jedeR nur empfehlen, auch wenn ich viele der Rituale schräg finde: Es liegt und lag für mich und die Familie irgendwie Segen drauf…Mein Motto damals: Auch wenn ich den Sinn nicht verstehe: Es wird für irgendwas schon gut sein…
  2. Mein erstes Mal so richtig beschwipst war ich mit gefühlt 9 Jahren. Meine Eltern liebten es, mit uns an Wochenenden Ausflüge zur Weinstrasse zu machen und dort direkt an der Straße all die tollen Sachen einzukaufen wie Kappes, Kartoffeln, Pflaumen, Erdbeeren, frischen Spargel, Weintrauben und so weiter. Sie machten gerne auch Weinproben und ich liebte die dazu gereichten Stullen mit der guten Pfälzer Leberwurst! Ich stibitzte mir die Reste, die in den Gläsern waren und saß irgendwann nur noch kichernd unter dem Tisch…Ab da habe ich immer versucht, mich möglichst nicht mehr zu betrinken. Klappte aber leider nicht wirklich …
  1. Mein erstes Mal im Chor habe ich gesungen, als ich meinen Sohn dort hin begleitete. Der Chorleiter meinte, ich solle doch einfach gleich mit singen. .. So habe ich etwas entdeckt, was mir viele Jahre sehr sehr gut getan hat: Das Singen in einer schönen Chor-Gemeinschaft in einem exzellenten Chor. Ich habe hier gelernt, dass man das Singen erlernen kann und dass ich kein hoffnungsloser Fall bin, obwohl ich keine Noten lesen kann.
  1. Mein erstes Mal am Klavier verbrachte ich mit rund vier Jahren. Ich habe es bis zu meinem gefühlt 15. Lebensjahr immer wieder mal versucht, doch irgendwie ist nichts Gescheites daraus geworden. Noten lesen kann ich bis heute nicht. Wozu auch? Geht auch so mit absolutem Gehör…Ich muss auch nicht alles können.
  1. Meine erste Begegnung mit Popmusik hatte ich mit den Bee Gees und den Beatles. Hinzu kam dann bald Genesis, Supertramp und David Bowie. Später liebte ich Led Zeppelin und Udo Lindenberg. Ich hörte allerdings auch immer (zwangsläufig) ernste Unterhaltungsmusik, denn die lief von früh bis spät in den Radios meiner Mutter. So kommt es, dass ich nahezu jede klassische Musik ebenfalls liebe, weil sie mich an die schönen Zeiten meines Zuhauses erinnert.
  1. Mein erstes Mal in der Stille und im Schweigen erlebte ich 2001. Seitdem ist es aus meinem Leben nicht mehr fort zu denken. Hier fing ich auch an, zu bemerken, dass ich hoch sensibel bin und Dinge anders wahrnehme – nämlich deutlich intensiver- als andere Menschen….
  1. Mein erstes Mal lachte ich herzhaft über Oliver Kalkofes Mattscheibe – ich weiß es schon gar nicht mehr. Seit dem ist er das Heilmittel, das ich nutze, wenn es mir echt mies geht. Immer dann, wenn ich selber eine Situation erlebe, die ein wenig eigenartig ist, sehe ich bereits Oliver K, wie er die Situation parodiert. Und schon allein dies  bringt mich zum Lachen.
  1. Mein erstes (und letztes Mal) bin ich Tandem-Fallschirm gesprungen, als ich blöderweise meinen Kindern gesagt habe, ich würde sooo gerne mit springen…Da haben sie sofort ein Ticket gekauft und ich musste mitmachen…
  1. Mein erstes Mal war ich noch im Kindergarten, als ich auf einen Obstbaum kletterte. Das wiederholte ich später noch mal mit meinem Sohn, denn wir machten gemeinsam eine Trainer- Ausbildung in einem Hochseil- Niedrigseil-Garten…
  1. Mein erstes Mal hatte ich Stricknadeln in der Hand und strickte einen Pullover – gleich mit kompliziertem Norwegermuster-  weil meine beste Freundin mir sagte, ich schaffe das nie….., da war ich ungefähr 15. In Nadelarbeit hatte ich ein Befriedigend und hatte mich zuvor vom Unterricht selber abgemeldet.
  1. Ich habe früher sehr gerne getöpfert und werde dieses Hobby sicherlich irgendwann noch einmal reaktivieren.
  1. Meine Lieblings-Kinderheldin ist Pipi Ich habe sehr viel mit ihr gemeinsam…
  1. Mein Lieblingsbuch ist unter anderem die Bibel. Steht so viel zwischen den Zeilen und die vielen Übersetzungen schaffen es nicht, das göttliche Licht, das zwischen den Zeilen durchstrahlt, zu schreddern….
  1. Das erste Mal, dass ich final entrümpelt lebe, habe ich leider noch nicht erlebt. Wie viele Stunden ich schon damit verbracht habe, entgegen meiner Krempelitis alles auszumisten und raus zu schmeißen, kann ich gar nicht mehr sagen. Ich weiß nur, dass ich keine Freude mehr an dieser Art der Zeitvernichtung habe und endlich frei vom überflüssigen Krempel und un-be-lastet leben will! Hier liebe ich das Lied von Silbermond sehr, das mir das Reisen mit leichtem Gepäck so schmackhaft macht!
  1. Das erste Mal, dass ich mir von meinem eigenen Geld Schuhe kaufte, war, als ich zwischen der dritten und fünften Klasse war. Es waren ein paar weiße Lacksandalen mit goldenen Ringen die die Bänder zusammen hielten. Der Absatz klackerte so schön laut bei jedem Schritt. Das fand ich  damals oberschick, besonders beim Gummitwist und beim Seilchen springen…Heute bin ich zwar kein Leisetreter, liebe aber ebendiese an meinen Füßen…
  1. Das erste Mal dass ich mich im Kochen versuchte, versalzte ich leider die Koteletts. Ich habe sie quasi gepökelt und mit Salz paniert. Seit dem koche ich sehr gerne mit Kochbüchern, und das stets lecker. Ich starte mit Kochbuch, mixe oft mindestens drei ähnliche Rezepte zusammen und wenn die Basis so zu sagen stimmt: Dann mixe ich den Rest al eigenem Gusto zusammen.
  1. Wir kochen heute sehr viel im Thermomix, einfach weil es so unendlich praktisch ist und wir so jeden Tag ein wunderbares neues Gericht kreieren können. Das halten wir beim Kochen  auf dem Herd nicht durch. Da verfallen wir viel zu oft wieder in das Muster: bekannt und bewährt.
  1. Mein erstes Mal in einem Wohnmobil war sehr lustig. Wir wollten in trauter Zweisamkeit plus zwei Hunden ausprobieren, ob diese Art des Reisens und des Urlaubs etwas für uns sein könnte… Schlussendlich kamen unsere erwachsenen jüngeren zwei Kinder auch noch mit . Wir überlebten die sehr schöne Woche gut, doch danach waren wir froh, wieder Platz für uns zu haben und jeder zog sich in seinen eigenen Bereich zurück….. Nun suchen wir ein Wohnmobil für zwei Erwachsene plus sieben Hunde für unsere geplante Nordkap Tour…
  1. Das erste Mal , dass ich einen Erlebnis-Vortrag hielt, hatte ich 120 Zuhörerinnen. Das war schon sehr viel Adrenalin, doch hatte ich meinen Mann gebeten, mit zu kommen und mit feedback zu geben, was mir eine echte Hilfe war.
  1. Das erste Mal, dass es mir so richtig schlecht ging und ich anfing, mich in Situationen, die für mich mies gelaufen sind, zu belohnen, war im gefühlt fünften Semester in Münster. Ich hatte eine Studienarbeit-den großen BGB Schein-in den Sand gesetzt. Da ging ich in die Stadt und kaufte mir zur Aufmunterung eine sehr schöne Ledertasche für die Uni. Die habe ich bis heute…
  1. Als ich das erste Mal den Führerschein machte, bin ich übrigens durch die Fahrprüfung gerasselt. Ich empfand das als sehr ungerecht, denn ich hatte keinen Fahrfehler gemacht. Die hatte meine Freundin allerdings in großer Anzahl gemacht. Entgegen aller Erwartungen kam sie allerdings durch- und ich musste später dran glauben. Der Prüfer bemängelte, ich hätte zu hektisch in den Rückspiegel geschaut…Egal, beim zweiten Mal hat es dann ja geklappt.
  1. Als ich das erste Mal zu meinen kontemplativen Exerzitien ins Kloster fuhr, kam ich zum Schweigen und zur Meditation wie die Jungfrau zum Kinde: Quasi  gänzlich unvorbereitet!… Gleichwohl entdeckte ich es als die Gebets- und Meditationsform, in der ich zu Hause bin und finde es total entspannend, rein gar nichts tun oder denken zu müssen.
  1. Beim ersten Mal, dass ich versuchte, meine eigene Bekleidung zu designen, schnappte ich mir die alte Nähmaschine meiner Mutter, überlegte mir, wie das, was ich schneidern wollte, aussehen sollte, und nähte munter drauf los. Es war sehr besonders und ich trug es voller Stolz und Würde. Leider bin ich damals nicht daran geblieben. Nähen bringt so schnell Erfolgserlebnisse!
  1. Das erste Mal, dass ich ins Internet gesetzt habe führte dazu, dass ich dachte, ich habe das internet gelöscht…mittlerweile habe ich meine Technikphobie überwunden und erlerne langsam und sehr kleinschnittig, wie Social Media und die ganze damit verbundene online Technik und Welt funktionieren. …
  1. Als ich das erste Mal -als Nichtschwimmerin- auf Wasserskiern stand, war das auf dem Caroni / Orinoco in Venezuela und ich  war 15 Jahre alt. Ich war mächtig stolz auf mich, erst recht, als ich erfuhr, dass es dort giftige  Wasserschlangen, Krokodile und jede Menge hungrige Piranhas gab.
  1. Als ich das erste Mal mit 15 in der Karibik war, genoss ich  die Unterwasserwelt des Schnorchelns. Als Nicht- bis Schlechtschwimmerin und lahme Wasserente  war ich froh, nicht ab zu saufen und fühlte mich wie Jaques Cousteau und war von der Unterwasserwelt fasziniert. Ich hatte mich von dem Boot schon lange entfernt, es aber gar nicht gemerkt.  Ich tauchte ein in eine atemberaubende Welt  der Farben und Formen genau bis zu dem Moment, wo alle  Fischschwärme um mich herum plötzlich noch einmal knisterten und dann verschwanden. Mir war schon klar, dass das nichts  Gutes bedeuten konnte. Es kam nämlich ein Schwarm Barracudas heran… Ich habe hier das Schwimmen gelernt und es irgendwie hin bekommen, mich noch bis zum Boot zu retten…
  1. Als ich das erste Mal die Wirkung der Aloe Vera kennen lernte, war es der 22.7.1994. Wir waren in Venezuela und hatten eine Woche Urlaub im Urlaub gemacht und waren auf der Isla Margarita. Wir buchten damals am Strand einen Bootstrip und fuhren gemeinsam mit den Kindern zu kleinen vorgelagerten Fischerinseln. Dort verletzte sich unsere Tochter. Es war ihr Namenstag. Die Fischer, die den  Trip organisierten, suchten sofort am Ufer nach Aloe und legten ihr ein wenig Gel auf die Schnittstelle. Schon schloß sich diese. Seit dem haben wir Aloe Vera aus Venezuela im Haus und hüten sie wie einen großen Schatz.
Evelyn Steindor-Schmidt Bloggen und Buch