Mein höchst persönlicher und beruflicher Monatsrückblick Januar 2023, oder auch liebevoll „MoRüBli“ genannt!

Mein MoRüBli Januar 2023

Hier kannst Du erfahren, was sich im Januar 2023 so alles bei mir getan hat. 

Rein äußerlich nicht ganz so viel.
Aber gleichwohl habe ich innerlich eine ganze Menge Klarheit gewinnen können.

Vor allem kam ich im Januar noch mal sehr mit meiner Wut in Berührung, was mir gut tut. 

Monatsüberblick

Moruebli Januar 2023

Neues Jahr – Neue Vorsätze?

Es war nicht die Zeit, gute Vorsätze zu fassen, denn ich bin nun schon 58 Jahre lang auf dieser Welt und kenne mich gut: Vorsätze frustrieren mich schnell, weil ich mir viel zu viel vornehme und es kaum schaffe, auch nur einen Bruchteil davon umzusetzen. 

Deshalb mache ich es dieses Mal ein bisschen anders: Ich nehme mir nichts vor und freue mich über alles, was mir gelingt.

Der Januar fing sanft an, denn wir feierten mal ganz alleine in dieses neue Jahr hinein. Meine Freundin hatte kurzfristig abgesagt und unser Kinder waren schon wieder abgereist. So konnten wir ganz in aller Ruhe das alte Jahr beenden und Kraft tanken für das neue. 

Früher feierten wir zu Neujahr immer mit unseren Freunden und Verwandten und alle kamen zum Brunchen und blieben oft bis 18 Uhr und länger. Dieses Fest mit schöner Tradition fand seit Corona nicht mehr statt und wir haben es auch dieses Jahr nicht wiederbelebt.

Wir haben uns ohnehin gemeinsam mit den Kindern überlegt, wie wir die Feste entspannter gestalten können. Wir merken, dass wir die Feste nicht mehr so organisieren können, wie es uns vor einigen Jahren noch gelungen ist. Wir überlegen auch, ob wir überhaupt die Großveranstaltungen wieder reaktivieren wollen oder zugunsten mehrerer kleinerer Feiern eine komplette Veränderung herbei führen. Vorsätze in diesem Punkt gibt es also schon mal keine…
Das finde ich sehr entspannt.

Wohl habe ich mich fest dazu entschlossen, dieses Jahr jedes Kind mindestens drei bis vier Mal zu besuchen. Da sie in ganz Deutschland verteilt leben, ist das schon immer eine schöne Reise, die ich mir da vorgenommen habe. Ich kann schließlich von überall arbeiten.  Mein Mann hat dann den Hundehütejob. Umgekehrt werde ich es ihm natürlich auch ermöglichen, dass er so viel wie er will, auf Reisen geht.

Wir reisen natürlich auch dieses Jahr gemeinsam. Das Ferienhaus in Holland ist dafür gut geeignet. Doch dieses Jahr muss dort dringend auch was renoviert werden. Die Gasrohre waren leck und das macht mich unruhig. Ich kann mich erst wieder wohl fühlen , wenn ich weiß, dass dort alles in Ordnung ist. 

Weihnachten – beziehungsweise die Adventszeit- mal ganz anders!

Mein Jahr hat damit begonnen, womit das letzte Jahr aufgehört hat: mit meiner orthopädischen Reha. Insgesamt fünf Wochen hatte ich nun ausgiebig Zeit, Körper, Geist und Seele zu dehnen, zu massieren, zu wärmen, zu kräftigen und zu nähren.

Die Pausen sind mir sehr ans Herz gewachsen und seitdem mache ich auch zuhause nun endlich zwischendurch mal Pausen. Das bietet sich auch an, denn ich habe direkt vor dem Kamin einen schönen Liegesessel, auf dem ich es mir gemütlich mache und mich nach dem Spaziergang mit den Hunden einfach mal durchwärmen kann. Ich habe dermaßen viele Dinge zu erledigen, doch dachte ich mir, ich mache es mal so, wie Franz von Sales es empfiehlt: 

Wenn du in Eile bist, dann gönne Dir eine Stunde Zeit.
…oder so ähnlich…

Ich nutze die Zeit vor dem Kamin bewußt dafür, mal gar nichts zu machen. 

Ich nutze sie, um beispielsweise Meditationen zu hören. Ich höre aktuell gerne die von Rüdiger Dahlke. Ich liebe sie schon seit vielen Jahren, doch jetzt ist mal wieder so ein Punkt, an dem ich gerade seine Meditationen sehr schätze. 

Sie holen mich komplett runter und ich bin auch danach lange in einem viel aufgeräumteren , ruhigen inneren Modus. Das gefällt mir, das tut mir gut. 

Und zu Beginn wird einige Minuten lang intensiv getönt. Ich kenne das Tönen schon aus anderen Kontexten, doch auch hier sind die Übungen von sehr ansprechender innerer tiefer Qualität.

Wut, Teil 1

Was bringt mir der Januar noch? Viel Wut. Denn ich habe am 1.2. nun endlich den Gerichtstermin in dem sich herausstellen wird, ob meine Rechtschutzversicherung mir Kostendeckung erteilen muss und die Kosten tragen muss, die im Zusammenhang mit der geplanten Klage gegen den Unternehmensberater anfallen werden.

Natürlich bin ich entspannter, wenn ich weiß, dass ich kein Kostenrisiko zu tragen habe. Das Kostenrisiko liegt mindestens bei 30-35.000€. Wut?

Ich habe kein großes Glück mit meiner Anwaltswahl gehabt. Der Anwalt, der mich nun im Hinblick auf die Rechtschutzdeckungsklage vertritt, verschleppt das Ganze nun auch schon fast ein Jahr. 

Jetzt vor dem Gerichtstermin hat er mal eben die Klageerwiderungsschrift des Gegenanwalts verschlampt und ich habe durch Zufall davon erfahren…

Irgendwie kümmert sich mein Anwalt nicht darum, die einschlägige Rechtsprechung zu checken und rechtlich zu argumentieren. Sehr ärgerlich. So muss ich seinen Job machen.

Doch was bleibt mir übrig? Es geht doch um meinen Erfolg. Wenn ich gewinnen will, muss ich mich selber kümmern. Der Anwalt bekommt auf jeden Fall noch von mir was zu hören.

Wut, Teil II:

In Vorbereitung der Gerichtsverhandlung bin ich noch mal tief eingestiegen in den Start in mein online Business. Eine traumatische Zeit war das.

Es tat mir einerseits nicht gut, dass ich mit allem noch mal in Kontakt kam. Doch es tat mir gut, dass ich noch einmal in aller Ruhe in die Zeit VOR Vertragsabschluß eingetaucht bin. So habe ich bestätigt gefunden, dass der Coach, den ich gebucht hatte, in allen Punkten gelogen hat und mich wirklich mit Lug und Betrug in sein Programm geholt hat. Wie eine dicke Spinne, die ihr Opfer in ihr Netz lockt. Ich bin nicht die einzige Geschädigte. Doch ich scheine die einzige zu sein, die es mit ihm aufnehmen kann. Er schreibt, er ist rechtschutzversichert. Das bedeutet, ihm sind die Kosten egal. Ihm sind die Kosten aber auch ansonsten egal, denn er ist auf Kosten seiner Kunden Millionär geworden. 

Wie dem auch sei: Ich werde ihn dieses Jahr verklagen. So oder so. Aber besser geht es mir, wenn ich die Deckungszusage habe…

Ich wundere mich sehr über meine unfassbare Wut. Ich habe diesen Monat mit einer guten Bekannten gearbeitet, die gerade eine heftige Trennung durchmacht. Dort war die Wut auch Thema. Von ihr habe ich erfahren, dass es eine Wut- Göttin namens Kali gibt. Sie bündelt die Wut und dann sollte sich der Wut nichts und niemand in den Weg stellen, denn sie ist dann zerstörerisch. Mich hat das interessiert. Ich glaube nicht an eine Wutgöttin, doch ich weiß um die Energie, die frei wird, wenn die Wut sich ihren Weg sucht.

Ich begebe mich auf den Weg meiner eigenen Wut. Ich liebe Wut. Wut ist eine unfassbar heiße Energie. Voller Emotion. Ursprünglicher Ausdruck warmer , verbundener Aggression. 

Zu oft bin ich selber das brave, wohl erzogene Mädchen. zu oft war ich die stets Haltung beweisende, immer sachlich bleibende Anwältin, die so manchen Kollegen zur Weißglut gebracht hat. 

Zu oft setzte ich meine Wut bewußt bei Gericht ein. Immer dann, wenn ich mit Sachlichkeit nicht weiter kam und das, weshalb ich wütend war, zum Himmel stank.

Ich erinnere mich an meine Wut, die ich hatte, als ich einen Anwaltkollegen vor vielen Jahren verklagen musste. Ich hatte ihn gebucht, um mit mir gemeinsam einen Arzthaftungsfall durch zu stehen. Er sagte, er habe Fachkompetenz auf dem Gebiet der Arzthaftung. Da sie mir fehlte, buchte ich ihn. Das war ein sehr großer Fehler, denn der Kollege war ein Vollflop und ich machte die ganze Arbeit alleine. Später sackte er sich – entgegen aller Absprachen- das gesamte Honorar ein und ich musste es von ihm einklagen. Selten war ich so wütend. Und: Ich hatte einen sehr guten Anwalt an meiner Seite, mit dem gemeinsam ich den Fall gewann. Selbstverständlich. Denn ich war im Recht und der Kollege wusste das auch. Doch man kann es ja mal versuchen….

Ich erinnere mich daran, dass ich so wütend war, dass ich auf dem Weg ins Gericht schon sagte: “Jippieijeah! Schweinebacke!“

Ok. Das tut man nicht. So über andere Menschen denken und so fühlen.

Egal. 

Aber es traf den Nagel auf den Kopf und den Pudel mitten in seinem Wesenskern.

Schäbiges Verhalten benötigt manchmal Grenzen. Die habe ich schmerzlich zu setzen gelernt. Das fiel mir selber nie leicht. Doch gibt es Dinge, die kann ich mir bei aller guter Erziehung leider nicht bieten lassen. Denn das würde auf Selbstaufgabe und Blödheit grenzen. 

Jetzt ist wieder mal so weit. Nun muss ich erneut „Jippieijeah Schweinebacke!“ rufen und mich stark zusammenreißen, daraus kein Jahresmotto zu machen. 

Die Sache mit dem Unternehmensberater schleppe ich nun seit zwei Jahren mit mir herum. Ich wäre gerne schon längst damit durch gewesen, doch die Verkettung schnarchnasiger Anwälte zieht sich leider aktuell verstärkt durch mein  Dasein.

Der erste Anwalt sagte mir nicht, dass es einen Verlgeichsvorschlag gab. Ich kündigte den Vertrag, da der Anwalt einfach nicht arbeitete. Ich buchte einen anderen Anwalt und zahlte ihm 2000 €, nur um zu erfahren, dass der erste Anwalt den Vergleichsvorschlag nicht an mich weiter geleitet hatte.

Nun muss ich den ersten Anwalt auch noch in Anspruch nehmen, damit er mir die ganzen Kosten zahlen muss, die nur deshalb entstanden, weil der Vergleichsvorschlag mir nicht bekannt war. 

Ja, Du hast richtig gezählt: Ich habe mittlerweile gleich DREI Gerichtsverfahren gleichzeitig zu führen. Und überall: Schnarchnasen. 

Ich wünschte mir sehr, dass ich jemanden an meiner Seite hätte, der oder die sich für mich fachlich korrekt einsetzt. So, wie ich mich immer für meine Klientinnen eingesetzt habe. 

Der Anwalt, den ich buchen werde, um den Unternehmensberater zu buchen, wartet schon auf den Auftrag. Er wird für mich gut arbeiten. Er macht das gut. Unprätentiöse, saubere gute  Arbeit. 

Doch davor muss ich am 1.2. erst einmal diese Deckungszusage bekommen.

Es wird mir gelingen.

Da bin ich mir sicher. 

Und sonst noch? 

Ich habe diesen Monat nur mäßig bei Judith Peters in die Blogosphäre hinein geschnuppert. Ein Auftrag bestand darin, einen Blogartikel mit dem Jahresmotto zu schreiben. Ich habe echt damit geliebäugelt, das Motto von John McLane aus Stirb langsam zu wählen und ich sehe bildhaft die große High-Noon-Stelle vor mir:

Es geht aufs Ganze. Nur einer wird gewinnen.

O wie ich das ätzend finde. Das ist ein männliches Highlander-Getue. Aber im Grunde genommen nichts für mich. Sei es drum.

Ich lasse mir kein narzisstisches Gehabe bieten. Auch wenn es mir nicht gut tut.

Wenn schon nur einer gewinnen kann:

Das Recht ist mit mir.

Es ist auf meiner Seite.

Ich werde gewinnen. 

So. Jetzt weißt Du, wie ich meinen Januar verlebt habe. Ich habe viel Zeit verleben müssen mit dem alten Kram. Alte Webinare alte Unterlagen und erneut mit diesem unsäglichen Vertrag. Doch das ist meine Stärke: Mir fallen dann auch ungewöhnliche Dinge ein. Und plötzlich kommen auch Helfer zu mir. Wie von Geisterhand sind sie plötzlich da und spielen mir wichtige Informationen zu. Gerichtsurteile und weitere Aspekte die auf meinen Vertragsabschluß zutreffen.

Ich werde Dich also im Februar gerne auf dem Laufenden halten und berichten, wie es hier weiter geht. 

Was kennzeichnet den Januar noch? Ich habe relativ wenig für mein aktuelles online Business getan. Und das ist auch ok für mich. Nach zwei Jahren nonstop darf das sein, dass in 2023 nun die Uhren wieder langsamer ticken und das Leben wieder mehr Fülle haben darf. Wie sagt Sigrun – eine sehr gute Adresse in Puncto Unternehmensgründung? Sie sagt immer, man braucht regelmäßige Zeit für die Arbeit am Business. Die gönne ich mir. 

So habe ich mir überlegt, dass mein Unternehmen eine neue Struktur bekommen wird. Ich werfe nun endlich alles über Bord, was mir vor allem dieser erste Unternehmensberater ins Ohr gesetzt hat. Deshalb weiß ich auch, dass es nun endlich so wird, wie ich es haben will und wie ich mich auch wohl fühle. 

Am 1.Februar geht mein Trennungsmonatsprogramm an den Start. Nun zum zweiten Mal. Doch die Änderung besteht darin, dass ich alles live machen werde. Nichts vorher Aufgezeichnetes mehr. Viel näher , viel persönlicher. 

Und viel mehr Live Kontakte. Viel Lebendiger als es ein aufgezeichnetes Programm je sein kann. 

Und ich werde meine Gruppen neu beleben. Jede Woche live per Zoom. Persönliche Treffen von Menschen aus Fleisch und Blut. Nichts anonymes mehr. 

Dann werde ich mich um das Beziehungsprogramm kümmern. Auch hier alles live. 

Und ich werde regelmäßige Sprechstunden zu allen Beziehungsthemen online anbieten. Kleine Einzelstlots einmal die Woche abends. 

Das worauf ich mich besonders freue, ist die neue Gruppe die ich „Finde den Herzensweg! Gespräche von Herz zu Herz führen!“ nennen werde. 

Dort werde ich die Möglichkeit schaffen, sich mit einander in der Gruppe zu verschiedenen Themen zu unterhalten. Mehr verrate ich noch nicht.

…und im Februar?

Da wären wir schon bei der Vorschau auf den Februar: 

Das Monatsprogramm hat absoluten Vorrang. Ich muss alles koordinieren und herausfinden, wie ich entspannt im Februar bereits die Werbung mache für das dann im März neu startende Programm. 

Ohne Coach an meiner Seite ist das gar nicht so einfach. Doch ich werde es schon herausfinden, wie ich alles alleine hinbekommen kann.

Ich habe mir im Oktober bis Dezember 2022 ein 1:1 Coaching gegönnt. Das war sehr sehr gut. Dort habe ich den roten Faden gefunden, den ich nun umsetzen muss. Natürlich mit einigen Modifizierungen, die ich für mich nun entschieden habe. 

Der Februar wird intensiv. Ich will privat weiter abspecken. Zudem will ich täglich wieder Trampolin springen bzw zwei Mal die Woche meine Anschluß-Reha durchführen. Ein intensives Sportprogramm soll also auch weiterhin mein Leben durchflechten. Das genieße ich augenblicklich sehr. 

Liegen-Gebliebenes wollte ich bis zum 18.Januar erledigen. Alles habe ich nicht geschafft. So werde ich den Februar auch dafür nutzen, die liegengebliebenen, privaten Dinge Stück für Stück endlich abzuarbeiten, um da Haken an die To-do-Liste setzen zu können.

Im Februar werde ich Farbe kaufen und dann spätestens im März die Wohnung streichen. Raum für Raum. Und die Böden aufarbeiten. Das ist eine ganze Menge Arbeit.

Doch alles ist längst überfällig.  

Im Februar werde ich auch endlich in der Aufräum- und Entrümpelungschallenge von Uli Pauer einsteigen. Gekauft habe ich sie bereits im Januar. Doch da war wenig Kraft für das Entrümpeln. Und keine Zeit. Jetzt habe ich mir vorgenommen, täglich ein bisschen zu entrümpeln. So, wie Uli es vorschlägt:

Themenbezogen vorgehen. Raumbezogen vorgehen.

Das wird gut. Die Impulse habe ich gelesen und für sehr gut befunden. Nun geht es an die Umsetzung. Hoch lebe die Aufgeräumtheit von vielen Dingen, die einstauben, unsortiert ihr fieses Karma abstrahlen und einfach nicht für Wohlbefinden sorgen sondern innere Unruhe und Unwohlsein produzieren. 

Nun, auf denn…

Januar, mein Wutmonat!

Gut, dass Du mir die Ruhe des Winters gelassen hast in der ich warm eingebettet die Wut- Dinge tun konnte, die getan werden müssen.

Februar: Ich freue mich auf Dich.

Melde Dich gleich hier an:

Liebe Grüße, Deine Evelyn

Schreibe einen Kommentar