Die paar Bremsspuren im Klo, dafür lässt man sich doch nicht scheiden!! 8 Gründe, die gegen Scheidung sprechen

Scheidung
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8 Gründe, die gegen eine Scheidung sprechen und 6 Neuigkeiten, wie selbst hoffnungslose Ehen wieder belebt werden können.

Übersicht

Von der Liebesheirat zurück zur Vernunftehe?

Au weia, was ist los in Deutschlands Ehen? Ein Drittel lässt sich scheiden und von den zwei Dritteln, die zusammen bleiben, kann man mit recht großer Gewißheit annehmen, dass wahrscheinlich mindestens ein weiteres Drittel zusammen bleibt, obwohl die Liebe schon längst ausgeflattert und zumindest einer der beiden Partner kreuzunglücklich ist.

Heute will ich mal beleuchten, welche Gründe es gibt, weshalb Paare sich nicht scheiden lassen, sondern bis an die Schmerzgrenze zusammen bleiben.

Vor allem dann, wenn die Partnerschaft schon lange dauert und sich die Partner sehr gut kennen, möchte ich einfach mal optimistisch behaupten, dass da  noch was geht.  Die Gesamtsituation ist dahingehend zu verändern, dass aus den Eheleuten wieder ein Paar wird oder zumindest das Zusammenleben mit Freude und Erfüllung einhergehen kann.

Warum bleiben Paare in ihren Partnerschaften?

Obwohl sie unglücklich sind und sich nicht mehr lieben, bleiben viele in ihrer Partnerschaft. Warum ist das so?

Die Kinder sind vielleicht schon lange ausgeflattert und das Phänomen ist bekannt: es wird Empty Nest Syndrom genannt.

Das Paar, das sich vorher noch als Eltern über die Kinder und die Rollen des Vaters und der Mutter definiert hat, ist nun zurückgeworfen auf sich selbst – als Mann und Frau – als Partner. Doch nun stellen sie fest, dass sie ihre Beziehungspflege vollständig vernachlässigt haben und sich nun in einer leeren Hülle von Partnerschaft bewegen.

In langen Ehen geht die Liebe oftmals schleichend verloren. Es wird nicht viel darüber gesprochen, eher still und resignativ geschwiegen. 

Alles totgeschwiegen. Man arrangiert sich – stillschweigend. Lebt nebeneinander her, als Wohngemeinschaft mit getrennten Schlafzimmern. Alles ist optimal organisiert: Sie kocht, putzt, wäscht, er kauft ein, macht den Garten und kümmert sich um die Reparaturen.

Die täglichen Ärgernisse werden hingenommen: wie die Bremsspuren im Klo, der nicht entsorgte Abfall, der ständige Krieg darum, nicht immer alles stehen und liegen zu lassen, sondern aufzuräumen, die vielen Macken, die schon längst nicht mehr als liebenswert erlebt werden, sondern eher abstoßend sind.

Man hat es aufgegeben, etwas ändern zu wollen und resigniert. 

Welchen Grund kann es geben, an der Beziehung fest zu halten, auch wenn keine Liebe mehr für einander gespürt wird, keine Gemeinsamkeit gelebt und vor allem keine Sexualität mehr stattfindet?

8 Gründe, die gegen eine Scheidung sprechen

1. Die Absicherung:

Viele Frauen, die der Kinder zu Liebe ihren Beruf nie oder nur eingeschränkt ausgeübt haben, scheuen eine gerichtliche Auseinandersetzung im Hinblick auf den zu erwartenden sozialen Abstieg. Sie würden auf dem Arbeitsmarkt wahrscheinlich nichts Adäquates finden und fühlen sich vom Mann wirtschaftlich abhängig. Sie nehmen lieber die emotional schwierige Beziehung in Kauf, anstatt sich allen Konsequenzen einer Scheidung zu stellen.

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2. Die gemeinsame Firma 

wäre in ernster wirtschaftlicher Gefahr durch die Scheidung mit dem Vermögensausgleich.

Um die Existenzgrundlage des Paares zu erhalten, und auch, um die Kinder abzusichern und ihnen was zu vererben, bleibt man lieber zusammen und arrangiert sich.

3. Das gemeinsame Haus

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Das Haus oder die eigene Wohnung ist noch verschuldet und muss abbezahlt werden.

Durch eine Trennung und damit verbundene Einbußen könnte das Haus nicht erhalten bleiben.

Gründe für den Erhalt des Hauses können sein:

Es bietet ein Dach über dem Kopf, das Frau liebevoll über Jahre ausgebaut und eingerichtet hat. Auf jedes Möbelstück wurde lange hin gespart.

Auch steckt die ganze Lebensgeschichte der Familie drin. Meist kennt Frau jeden Winkel des Hauses durch Renovierungen, Putzen und Aufräumen. Das verbindet und verwurzelt enorm mit den vier Wänden.

Der mit der Trennung und Scheidung verbundene Aufwand, die immensen Kosten und auch der Auszug aus der gemeinsamen Ehewohnung sowie der der Neuanfang sind  mit Ängsten belegt.

4. Das Bild nach außen

Der gute Ruf und auch das Informieren des Freundes- und Familienkreises über eine Trennung und Scheidung wird als Scheitern und als Gesichts- Prestigeverlust empfunden.
Die Legende von der guten, glücklichen Familie löst Druck aus. Man trennt sich nicht, weil man nicht auch noch das Gefühl haben will, versagt zu haben.

5. Bequemlichkeit, Status

Es ist manchmal das deutlich kleinere Übel, den Wohlstand und Status bei zu behalten, als noch einmal ganz von vorne zu beginnen. Dies gilt vor allem bei wohlsituierten Paaren. Solange es nicht pausenlos Streit und Stress gibt, bleiben die beiden lieber irgendwie im stressfreieren Nebeneinander.

6. Tradition 

Man kennt es manchmal nicht anders. Als Kind hat man es bei den Eltern und Großeltern so erlebt, und deshalb fühlt es sich jetzt nicht unbedingt schlecht an, sondern vielleicht sogar bekannt und bewährt. Außerdem kann man sich so seinen Anverwandten manchmal verbundener fühlen, da man ähnliches Schicksal nun miteinander teilt.

7. Angst vor Isolation und Einsamkeit

So ist wenigstens noch jemand da. Andernfalls wäre jeder für sich wahrscheinlich allein, so die Befürchtung.

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Eine erneute Partnersuche ist heute außerdem viel komplizierter mit zunehmendem Alter. Frauen ab Mitte 50 nutzen immer noch nicht ausgiebig das Internet, um sich sozial zu vernetzen oder einen neuen Partner zu suchen und zu finden.

Die Angst ist zudem sehr groß, nicht mehr attraktiv genug zu sein, um einen neuen Partner zu finden. Die Partner erleben sich gegenseitig schon lange nicht mehr als attraktiv und beachten sich schon lange nicht mehr. Der Selbstwert ist im Keller.

8. Die gegenseitigen Versorgungsleistungen,

die noch funktionieren, werden als angenehm oder zumindest als Erleichterung verstanden.

Meist ist die Frau der Ansicht, dass der Partner ohne sie nicht klar käme und um ihn nicht ganz ins Chaos zu  stürzen, bleibt sie lieber bei ihm. Die Fürsorge für den Partner geht weiter als die Sorge für ihr eigenes Wohl.

Gerade wenn der Partner deutlich älter ist als die Frau, kommt die Ehe in eine Schieflage und führt dazu, dass der jüngere Partner meist unglücklich ist, aber gleichwohl bleibt, weil er sich verantwortlich für den älteren Partner fühlt.

Oftmals ist ein Partner auch krank oder körperlich eingeschränkt  und es wird als unfair empfunden, ihn nun zu verlassen in der Gewissheit, dass das Leben für den zurückbleibenden Partner sehr viel schwerer wird.

Das getrennte Bett unter einem Dach

Wenn das getrennte Bett unter einem Dach als die bessere Lösung empfunden wird als eine Trennung, so kann es also wirklich gute Gründe dafür geben, die Sache so zu belassen, wie sie sich nun einmal entwickelt hat. 

Wenn man schon miteinander spricht, dann hat man auch hier einen sachlichen modus vivendi gefunden, in dem man peinlich genau darauf aus ist, den Status Quo auf keinen Fall zum Negativen zu verschieben. 

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Es entsteht die sogenannte friedhöfliche Freundlichkeit. 

Das, was auf der Beziehungsebene allerdings weggedrückt wird, geht auf körperlicher und seelischer Ebene zu Lasten der eigenen Gesundheit.

Das ist oft der sehr hohe Preis dafür, Probleme unter den Teppich zu kehren und zur Tagesordnung über zu gehen.

Das Paar befindet sich in der “Erwartung gleich null-Falle”. Es besteht auf beiden Seiten einfach keine Kraft und Phantasie mehr, die Puste ist ausgegangen. Jetzt wird nur noch durchgehalten. 

Dabei wäre auch hier noch was zu ändern! 

Und nun die gute Nachricht: 

Schlimmer als bisher kann es eigentlich doch schon gar nicht mehr werden! Also warum sollte es nicht einen letzten Versuch wert sein, den eigenen Lebensabend vielleicht doch noch ein wenig erträglicher zu machen?

Was können die Partner nun tun, um die Situation zu verbessern und vielleicht sogar die Liebe neu zu beleben?

6 Neuigkeiten, wie selbst hoffnungslose Ehen wieder belebt werden können

1. Haltung verändern

Wer sich jetzt mit Herz und ganz viel Mut ans Werk macht, kann vielleicht doch noch was zum Besseren oder sogar zum Guten hin  verändern. Das erste, was natürlich verändert werden muss, ist die eigene Haltung. Viele von uns sind noch so erzogen, dass wir denken: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“. Dieser Satz ist schon immer falsch gewesen, doch die Hirnforschung hat nun ja sogar bewiesen, dass wir bis ins hohe Alter noch lernfähig sind und uns sehr wohl verändern können.

2. Irrglaube verändern

Das Zweite, was verändert werden muss, ist der Irrglaube, dass die Liebe futsch ist und zwar unwiederbringlich. Die Liebe ist selten futsch. Selbstverständlich kann sie jederzeit zurück kommen, wenn man sie nur einlädt und sie mit all ihren Boten erkennt.

3. Attraktivität verbessern:

Jeder könnte sich erst einmal um sich selber kümmern. Sich im Spiegel anschauen und überlegen, ob man sich nicht vielleicht mal wieder ein wenig attraktiver für sich selbst und den eigenen Selbstwert machen könnte…

4. Kommunikation verändern:

Man könnte den Versuch unternehmen, vielleicht doch mal miteinander über etwas zu reden. Einfach nur, um wieder in Kontakt miteinander zu kommen. Vielleicht alte Filme oder Photoalben von früher anschauen und da anknüpfen, wo man noch gemeinsam lachen konnte.

5. Blickwinkel verändern:

Es gibt immer auch etwas Nettes, was man anderen sagen kann. Nichts Aufgesetztes, einfach was Nettes. Und wenn es mit Worten  nicht  geht, dann vielleicht mit kleinen Zeichen der Wertschätzung. Liebe funktioniert mit Taten genauso gut wie mit Worten.

6. Liebesversprechen erinnern:

Sich auf das einstmals dem anderen gegebene Liebesversprechen besinnen: Ehrlichkeit, Wertschätzung, Liebe, für einander da sein.

Lang ist’s her. Ja, und es ist viel gelebtes Leben dazwischen gekommen, so dass nun alles so ist, wie es halt ist und schauen, welche Wirkung das entfaltet…

Nun kommt die Königsfrage

Wenn Du die Möglichkeit hättest, die Situation zu verändern, würdest Du gleichwohl alles so belassen, wie es jetzt ist?

Meine Programme sind genau auf Frauen abgestimmt, die in langjährigen Beziehungen fest stecken und nun gerne endlich was für sich selbst tun wollen, das ihnen einfach nur gut tut. Neue Farbe und neuen Schwung in die Beziehung bringen!

Sie spüren die starke Entlastung schon alleine dadurch, dass sie ein sehr schwieriges Thema endlich voller Mut und Entschlossenheit anpacken und mal in geschütztem Raum darüber reden können. 

Meine Programme bieten Dir genau diesen geschützten Raum, in dem Du in aller Ruhe innerlich alles für Dich sortieren kannst. Du bekommst hier alles, was Du brauchst, um Deine Situation deutlich zu verbessern. Du erfährst hier, was Du alles für Dich tun kannst, um Dein Ziel zu erreichen. 

Ich arbeite 1:1. Die Programme sind auf jeweils 3 Monate ausgerichtet und bauen aufeinander auf.

Und mal ehrlich, wie schön wäre es,

  • wenn Du Dich endlich so ausdrücken könntest, dass es beim Partner auch richtig ankommt und eine gute konstruktive Gesprächsbasis  möglich wird? 
  • wenn die leidigen Bremsspuren für alle Zeiten der Vergangenheit angehören könnten, einfach weil die Botschaft endlich ankommt, dass Du Bremsspuren als regelmäßiges Zeichen mangelnder Wertschätzung Dir gegenüber auffasst?

Interessieren Dich meine Programme?

Informiere Dich gerne in einem ersten kostenfreien Gespräch.

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