In diesem Blog Artikel erfährst Du,
was das Prison of the Past ist und
weshalb Du eine “Du kommst aus dem Gefängnis frei“- Karte in Deinen Händen hältst.
Eine Meditation, die ich soeben hörte, hat mich elektrisiert und deshalb muss ich sofort darüber schreiben.
Ich habe den Ausdruck gehört: “Prison of the Past”.
Dieses Wort hat mich in seinen Bann gezogen, denn besser kann man es kaum ausdrücken, wenn man durch seine vergangenen Erlebnisse in diesen gefangen ist und von ihnen einfach nicht frei kommt.
Das Gefängnis der Vergangenheit, der eigenen belastenden Emotionen und Gedanken. Ein Gefängnis alter Trigger und ewig gleicher Verhaltensweisen, die einen im eigenen Aktionsradius genauso einengen, als ob man im Gefängnis eingesperrt ist.
Nicht immer müssen es hoch traumatische Erlebnisse sein, die einem das Leben sauer machen. Oftmals ist es bei hoch sensiblem Menschen schon eine Fülle vieler oft wiederkehrender „Miktrotraumata“, die zu einer starken Einschränkung führen und genauso stark wirken, wie klassische traumatische starke Erlebnisse.
Gefangen in der eigenen Vergangenheit und den eigenen unangenehmen Erfahrungen.
Jeder Gefangene hat Anspruch auf Haftprüfung. Hat Anspruch darauf, irgendwann aus dem Gefängnis entlassen zu werden.
Doch wer hält sich schon für jemanden, der ins Gefängnis muss, wenn man „Opfer“ einer schlimmen Erfahrung oder sogar eines traumatischen Erlebnisses ist?
- Als Opfer fühlt man sich machtlos, ohnmächtig, als zu Unrecht Gefangene erst recht.
- Als Opfer bzw in der Opferrolle verharrt man und gibt dem Geschehen, das einen im Bann hält, alle Macht über das eigene Befinden und die eigene Entwicklung. Man leidet erst recht darunter, auch noch zu Unrecht im Gefängnis der eigenen Vergangenheit sitzen zu müssen und eine Schuld abzusitzen, die man fast nie selber nicht verursacht hat.
Welcher innere Richter ist am Werk, darüber zu entscheiden, wie lange jemand im Gefängnis sitzen muss? Das bedeutet: Welche innere Stimme entscheidet darüber, wie lange man selber an einem belastenden in der Vergangenheit liegenden Erlebnis festhängt und nicht in der Gegenwart unbelastet und unbeschwert weiter leben kann?
Die Resilienzforschung hat sich bereits intensiv damit beschäftigt, welche Faktoren dazu beitragen, unbeschadet durch schwierigste Lebensumstände hindurch zu gehen und unbelastet das eigene Leben glücklich zu gestalten.
Kennst Du Monopoly?
Im weltberühmten Monopoly Spiel wird das Gefängnis wie selbstverständlich aufgegriffen. Da gibt es ein Gefängnis und auch die Möglichkeit, nur zu Besuch dort zu sein, quasi daran vorbei gehen zu können.
Es gibt eine Karte, die einen dazu verdammt, sofort und ohne Umwege in das Gefängnis zu gehen und es gibt eine Karte, die ein Freifahrtschein in die Freiheit ist. Das Leben kann dann weiter gehen, man kann am Spiel des Lebens weiter teil haben, die Zwangspause im Gefängnis ist vorbei oder kann sogar komplett mit dieser Karte abgewehrt werden.
Hier kommt ein persönlicher Impuls für Dich:
- Was ist Dein persönliches „Prison of the Past"?
- Wo bist Du eingesperrt in Gefühlen und Gedanken der Vergangenheit?
- Wo hängst Du noch fest was alte Verletzungen, Wunden, Traumata anbelangt?
- Wo merkst Du, dass Du dadurch in Deinem Verhaltens- und Gefühlssprektrum extrem reduziert bist und lieber ganz anders fühlen, denken, handeln würdest?
Ich lade Dich ein, Dir einige Minuten Zeit zu gönnen, Dir darüber Klarheit zu verschaffen.
Es reicht aus, wenn Du die erste Situation, die für Dich nun gerade obenauf liegt, als wegweisende zentrale Situation annimmst und Dir genauer anschaust. Du brauchst nicht emotional hineinzugehen, lediglich hinspüren in die aktuell vorhandenen Auswirkungen in Deinem Denken, Fühlen, Verhalten.
Was wäre, wenn sich alles ändert?
- Zum Guten hin? Wenn der Schmerz weg ginge und die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen nicht mehr am Gestern hingen sondern frei wären?
- Wie wünscht Du es selber Dir, wie soll es sich neu anfühlen?
- Wie möchtest Du eigentlich empfinden, denken, handeln?
- Wie würde sich eine Veränderung Deinen Wünschen entsprechend aussehen?
- Ist da eine Diskrepanz?
- Wie kannst Du sie nun überwinden?
„Du kommst aus dem Gefängnis frei“
Im Monopolyspiel gibt es die Gemeinschaftskarte: “Du kommst aus dem Gefängnis frei.”
Stell Dir vor, wie es sich anfühlen würde, plötzlich und unerwartet erlöst zu sein, aus dem Gefängnis der Vergangenheit befreit zu sein?
Wie wäre es, wenn Du die Karte in der Hand hättest, sie nur noch einsetzen müsstest, um endlich diesen qualvollen Zustand des Gefangenseins zu beenden?
Frage Dich, was genau Deine höchst persönliche “Du kommst aus dem Gefängnis frei” Karte sein könnte und wie lange Du noch warten willst, sie einzusetzen?
Setze sie sofort ein und gewinne das Leben im Hier und im Jetzt. Das Leben, in dem Entwicklung möglich ist. Das Leben, das Du gestalten kannst, so, wie Du es Dir wünscht.
Das Vergangene ist vergangen. So wie Du kein Glas Wasser zurück schütten kannst, wenn es auf den trockenen Boden verschüttet ist, so kannst Du die Vergangenheit nicht zurück drehen, kannst Dinge nicht ungeschehen machen.
Du kannst Dich allerdings befreien und den Geschehnissen und den damit verbundenen Reaktionsmustern keine Macht mehr über Dich geben, indem Du mit der Vergangenheit Frieden schließt oder einen Abschluss findest, mit dem Du gut leben kannst.
Du hast die Karte in der Hand, denn Du entscheidest, ob Du Dir professionelle Hilfe holst, die Dir zeigt, wie Du ein für alle Mal ein oder mehrere belastende Kapitel gut abschließen und kraftvoll im Leben weiter gehen kannst.
Greife also beherzt zu und nutze Deine eigene “Du kommst aus dem Gefängnis frei”-Karte!
Gestalte Dein Leben, Deine Liebe, Deine Gegenwart.
Tue dies vielleicht sogar ein bisschen wie im Monopoly-Spiel: spielerisch und in Leichtigkeit! Un- be-lastet!
Alles Gute Dir!
Liebe Grüße,
Deine Evelyn
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