12 vom 12. in 09/23

12. September 2023

Hier erfährst du in 12 Bildern, wie mein Tag heute verlaufen ist:

 

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Aufstehen um 06:30 Uhr

 

Später als sonst. Sonst sitze ich schon um 6 Uhr lange am Schreibtisch. Habe ich mir mit der letzten Scheibsession mit Monika Stolina angewöhnt und ist echt produktiv für mich, bereits vor dem Frühstück zu arbeiten. Da bin ich ausgeruht, es ist Stille im Haus und die Ideen sprudeln nur so.

Mein Blick heute früh fällt auf Lotta. Atmet sie noch? Na klar. Ein Pupse-Mief liegt in der Luft. Alle Fellnasen gasen aktuell stark aus und haben Durchfall. Sie sind täglich im Meer, da wir an der Nordsee sind. Dort baden sie und apportieren Wurfdinger, die wir ihnen ins Wasser werfen. Dabei schlucken sie unweigerlich Salzwasser in großen Mengen. Das ruiniert auf Dauer offensichtlich die Darmflora.

12 vom 12. September 2023

Das Gute: Alle Parasiten können das Salz auch nicht ab und falls sich welche in den Tieren befinden sollten (wovon ich nicht ausgehe): Nach dem Urlaub wären sie alle weg.

Lotta ist die Alterspräsidentin unter meinen Hunden. Nach ihrer Totaloperation ist sie noch dicker geworden und damit behäbiger. Ihr sacken zwischendurch die Pfoten weg und sie hat Mühe aufzustehen. Futterreduktion hilft nicht wirklich, um abzuspecken. Ich muss mich dringend um dieses Thema in den nächsten Wochen intensiv kümmern, denn ihr Wohlbefinden steht in direktem Zusammenhang mit ihrem Gewicht.

Sie ist am Strand hitzebedingt orientierungslos mehrfach weg gelaufen und auch das macht mir Sorge. Sie geht aber wacker mit ins Meer und schwimmt ihre Runden, schafft auch trotz Hitze die beiden großen Spaziergänge, ist aber dafür den Rest des Tages einfach platt, wie du auf dem Photo sehen kannst.

 

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Eine Bank

 

Mein zweiter Blick fällt seit Tagen auf diese zum Verweilen einladende Bank. Sie steht auf der anderen Seite der Gracht und offensichtlich ist es schon anderen Menschen aufgefallen, dass der Blick über den kleinen Teich malerisch ist und die Sonnenaufgänge von hier aus besonders schön zu betrachten sind.

Ich habe noch nie jemanden auf dieser Bank sitzen sehen, doch sie erfüllt mich mit Lächeln, denn ich stelle mir immer vor, dass ich dort mit meinen KlientInnen sitze und über die Gracht und den Teich in den Sonnenaufgang schaue. Das ist ein lichtvolles und Ruhe spendendes Erleben und ich erlebe meine Coachings sehr oft genau so. 

 

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Sonnenaufgang

 

Der heutige Sonnenaufgang sieht dramatisch aus. Wolkenverhangen. Schwere Regenwolken doch das Licht bricht sich seine Bahn und ist als Schimmer bereits zu erahnen.

Auch das ist das Coaching-Erleben: ich weiß halt schon, dass hinter den Regenwolken, die die Sicht versperren, die Sonne für meine KlientInnen schon längst wieder scheint, auch wenn wir das jetzt so noch gar nicht wahrnehmen können.

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Entengrütze

 

Entengrütze – in Schmocke-Gracht.

Wer schon einmal dort hinein gefallen ist, weiß, wie muffelig es stinkt. Von uns ist so ziemlich jeder inclusive Hunde dort schon mal rein geplumpst. Dann hilft nur eine komplette Dusche und Wäschewechsel.

 

Die stinkende Gracht, die Entengrütze: Wie sagte eine KlientIn erst in der letzten Woche zu mir?

Du hilfst mir, die ganze Stinkesuppe zu verstehen und zu klären. Und es tut nicht weh und geht leicht. Es ist anstrengend. Doch es tut unendlich gut.

Wie schrieb sie mir erst gestern: „Ohne dein Coaching würde ich viel länger in dieser unguten emotionalen Ursuppe herum schwimmen. Ich fange mich jetzt viel schneller wieder ein.“ Das nach nur einer intensiven Woche gemeinsamer Seelenarbeit, bei der wir fast täglich zwei Stunden morgens mit einander gearbeitet haben. 

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Morgendämmerung

 

Jetzt bricht die Sonne durch!

Wie schön ist das denn!

 

 

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Herzensweg mit Meditation

Ich schreibe gerade für den Paarplan eine Meditation. Im Modul zur Liebesbeziehung fehlte mir bislang die Tiefendimension.

Das aktuelle Paarcoaching nutze ich dafür, die Texte komplett neu zu skripten und das Programm komplett zu überarbeiten. Es hat jetzt die Tiefenschärfe, die meine Klienten brauchen und in der ich mich als Coach auch gut wiederfinden kann.

Mit anderen Worten: Es ist jetzt für eine schlüssige, runde Sache geworden. Es war mir vorher ehrlich gesagt noch zu beliebig, auch wenn meine Klientinnen schon in den ersten Durchgängen hellauf begeistert davon waren.

In dieser Meditation, die ich in diesem Kapitel neu hinzufüge, geht es um das Ego und wie wir es überwinden können. Es geht um das wahre Selbst und um den eigenen Herzensweg als den Weg, der zum wahren Selbst führt und unkaputtbar ist.

Mein Business heißt Herzensweg. Genauer gesagt: “Finde den Herzensweg!” Dafür bin ich angetreten! Um Menschen in ihren Krisen ihren Herzensweg zu zeigen. Um ihnen Wege aufzuzeigen, mit denen sie sich selbst besser verstehen können und vor allem von innen heraus ihre Liebesbeziehung leben und erleben können. Nicht getrennt von allem, sondern in Verbundenheit! Durch die Krise in Verbundenheit und Liebe.

Das eröffnet ganz andere Möglichkeiten, denn der Weg geht von innen nach außen und nicht umgekehrt. 

 

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Muscheln sammeln

Hier siehst du mich nicht besonders vorteilhaft gekleidet am Strand mit einigen Muscheln in meiner Hand. Seit letztem Jahr habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, mich am Strand für jede Muschel einzeln zu bücken. Das bedeutet, ich bücke mich bei jedem  Spaziergang mindestens 100- 200 Mal und sammle dabei schöne besondere Muscheln auf.

Das war zuerst sehr anstrengend für mich und meine Beine, doch nun nach  vielen Wochen dieser Routine, die ich möglichst bei jedem Spaziergang beibehalte, komme ich leichter in die Dehnung und fühle mich kräftiger und beweglicher. Eigentlich wollte ich hier im Urlaub in die Muckibude gehen, doch das bekomme ich in den Tagesplan nicht rein.

Da ist mir wichtiger, einen ausgedehnten Mittagsschlaf zu haben anstatt einen weiteren Termin. 

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Mit den Hunden am Strand

Hier siehst du meinen Mann von hinten, wie er mit den Hunden im Wasser spielt. Mittlerweile gehen alle sieben Fellnasen gerne ins Wasser.

Trulla bringen wir gerade bei, mit ihrem Mini- Bällchen zu spielen. Das macht sie toll und sie apportiert ihn ab und zu sogar intuitiv. Das freut mich natürlich besonders. 

Mit den Hunden am Meer zu sein ist toll, zumal der Strand recht leer ist und wir die Tiere weitestgehend frei laufen lassen können.

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Mein Frühstück

 

Und ja, eigentlich will ich meine Ernährung schon seit Monaten testweise auf vegan und Keto umstellen, doch das macht sich leider aktuell nicht so.

Hier in Holland, in meiner Workation, lasse ich es mir wie gewohnt sehr gut gehen, denn ich brauche meine Kraft für die vielen langen Strandspaziergänge, die durchaus anspruchsvoll sind. Wir machen pro Tag rund 8000-10.000 Schritte.  Dabei habe ich das Handy nicht die ganze Zeit dabei. …

Gleichwohl: Das Abnehmen mit Keto und Umstellen auf veganer Ernährung testweise habe ich nach wie vor geplant. …

 

Hier auf diese beiden Bildern siehst du links auf dem Teller ein halbes Brötchen mit geräuchertem Schinken, rechts mit dem Tomaten-Gurken-Gesicht befindet sich eine Hälfte mit Filet American. Das ist eine besonders gewürzte Variante von Tatar, der komplett püriert ist. Zudem befindet sich auf dem Teller jede Menge Salat sowie ein hart gekochtes Frühstücksei. 

Mein zweites Brötchen habe ich mit Sandwich-Spread natural von Heinz bestrichen, dann mit ein paar frischen Zwiebelchen belegt, einer Scheibe Cumin-Gouda, belegen, also ein bisschen gereifter als der ganz junge Käse, abgerundet mit einer Scheibe lecker geräuchertem Kochschinken und nochmals hart gekochtem Ei.  Das Ganze wiederum auf Salat mit Gurke und Tomate. Eine herrliche Ferkelei zum Essen. Alles läuft von allen Seiten raus…

Die rechte Hälfte ist bislang nur mit Butter beschmiert. Ich konnte mich noch nicht entschließen, was ich drauf legen will. Schlußendlich wurde es Frischkäse mit Milka Noisette Schokoladenaufstrich, der unveganen Variante von Nutella….

 

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Muschel-Beute

 

Hier siehst du meine Handauslese- Muscheln. Besonders angetan haben es mir die ganz winzigen, die teilweise keine drei bis fünf Millimeter im Durchmesser haben. Muscheln sammeln ist nicht nur gut für meinen Rücken.

Es tut mir gut, mich meditativ in sie hinein zu versenken. Nichts bringt mich so schnell runter, wie das Meeresrauschen, ein nahezu menschenleerer Strand und dann auch noch so tolle Muscheln in einer unfassbaren Fülle und Vielheit. Jede Muschel ist was ganz Besonderes. Jede Muschel ist einzigartig. Was für eine schöpferische Fülle! Was für eine Bandbreite an Farbspielen, Mustern, Schattierungen! Ich bin schlichtweg Muschel für Muschel begeistert und liebe es, einfach zu wissen, dass jede dieser Muscheln ein Unikat ist.

Jede Muschel, die ich in die Hand nehme, hat auch was mit meinen Coachings zu tun. Auch hier ist mir so sehr bewußt, dass jeder Mensch einzigartig und etwas ganz Besonderes ist. Während ich so viele Muscheln finde, die angebrochen oder zerbrochen sind, denke ich an die vielen Menschen, die seelisch ebenfalls angebrochen oder sogar in Teile zerbrochen sind.

 

 

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Und während ich das wunderschöne Teil einer Muschel in der Hand halte und das Muster auf ihr erkenne und mir vorstellen kann, wie sie ausgesehen haben muss, als sie noch ganz war, genau so ist es mit meinen KlientInnen. Bei ihnen weiß ich auch genau, wie sie sind, wenn sie innerlich vollständig, ganz und heil sind.

Ich gehe mit jeder angebrochenen Muschel behutsam um. Wenn sie mir in die Hände fällt, hebe ich sie auf und nehme sie mit. Gehe nicht achtlos an ihrer Schönheit und ihrer Geschichte vorbei.

Auch zerbrochene Muscheln bekommen bei mir ihren Platz. Denn sie sind ja noch. Und für mich sind sie besonders schön, unverwechselbar. Denn keine Muschel hat einen identischen Bruch wie eine andere. Der Bruch macht die Muschelstücke also noch einzigartiger und unverwechselbarer.

Ich sehe nicht das Defizit, sondern das, was unversehrt und vorhanden ist und war. Ich sehe es einfach.  Und im Coaching verhelfe ich meinen KlientInnen, den Bruch zu integrieren, zu akzeptieren, was ist und los zu lassen, was los gelassen werden will. Sich selber in der eigenen Würde und Schönheit wahr zu nehmen, gerade wegen des Bruches, ist etwas besonders Schönes, Heilsames. Das geschieht in meinen Coachings und ist ein heilsamer und hilfreicher Weg, gerade dann, wenn es um die achtsame Gestaltung der Beziehung zu sich selbst geht, um die achtsame Gestaltung der Beziehung zum Partner und der Partnerin und den Kindern sowie zu allen Menschen und auch Dingen dieser Welt.

 

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Blumenstrauß am Wegesrand

 

Ich liebe – wie du sicherlich schon mitbekommen hast – Blumen über alles. 

Hier habe ich nun eine wilde Art von Löwenmäulchen mitgenommen (die zitronengelben Blüten) , Scharfgarbe in weißer und rosafarbener Blüte, wilde Rauke (Rucola), ebenfalls mit zitronengelben Blüten, sowie einer gelben Blume, die ich selber nicht kenne.  Alles habe ich zwischen den Fugen der Bürgersteige gefunden und mit Wurzeln raus geholt, weil ich sie bei mir zu Hause einpflanzen will. 

Scharfgarbe gibt es bei uns auch, doch diese Sorte ist üppiger in der Blüte als unsere heimische. Sie sind robust, eine Heilpflanze und vertragen größte Trockenheit und blühen den ganzen Sommer über üppig. Die Holländer haben das auch schon erkannt, denn die Wegbepflanzung neben der Strasse ist mit Scharfgarbe gestaltet. Zwischen der wilden Rauke mit ihren verspielten langstieligen gelben Blüten und dem weißen Blütenmeer gibt es in diesen Beeten hier noch eine zart lila Variante der Kornblume, die aber offenbar auch den ganzen Sommer über blüht. Diese ungewöhnliche Farbkombination spricht mich sehr an. Deshalb habe ich mir die Scharfgarbe für unseren Vorgarten mitgenommen.

 

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Strickzeug

 

Hier siehst du das Vorderteil eines Pullöverchens für meinen Enkelsohn.

Spät abends stricke ich immer noch ein paar Reihen und siehe da, es geht auch hier Stück für Stück voran. Jetzt bin ich im Rückenteil und werde diese Woche sicherlich noch fertig werden.

Es ist ja auch ein kleines Pullöverchen für ein kleines Kind von einem Jahr und vier Monaten…

 

So, meine liebe Leserin. So war mein Tag!

Und? Wie war deiner?

Liebe Grüße, Deine Evelyn

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