Mein MoRueBli Dezember 2023
Wenn Du wissen willst, wie mein Monat Dezember so verlaufen ist, so lese diesen Artikel, auch wenn es dieses Jahr noch einen Jahresrückblick geben wird. Es ist mir wichtig, gleichwohl wie gewohnt, meinen Monatsrückblick zu schreiben.
Der Dezember war geprägt von mehreren Ereignissen, die ich hier erwähnen will.
Adventskalender für Paare
Ich habe mir einen schon lang gehegten Wunsch erfüllt, indem ich den Adventskalender für Paare an den Start gebracht habe.
Jeden Tag ergaben sich neue spirituelle, tiefgehende Impulse, die für Einzelpersonen ebenso geeignet sind wie für Paare, um in die eigene Seelentiefe hinabzusteigen und sich dort in aller Ruhe auf das wundervolle große Fest der Liebe vorzubereiten.
Die Impulse schrieben sich irgendwie wie von selbst. Einer ergab sich aus dem anderen. Es war sehr schön für mich, miterleben zu dürfen, dass alles sehr leicht für mich ging und ein wirklich intensiver Adventskalender mit großer Transformationskraft entstanden ist.
Ich habe mir natürlich auch viele Adventskalender anderer AnbieterInnen gebucht und angeschaut. Doch ich war teilweise sehr enttäuscht, denn nirgendwo kam darin Weihnachten vor, mit Ausnahme der lustigen Mützen oder der virtuell erstellten Deko von Christbaumschmuck und Ähnlichem.
Weihnachten als Trittbrett, die eigenen Produkte an den Menschen zu bringen und sich selbst zu vermarkten. Als ob man nicht schon genug Stress vor Weihnachten hat? Braucht man gerade zu dieser Zeit dann noch so viele Adventskalender und Ähnliches?
Ich habe gar nichts dagegen. Ganz im Gegenteil. Doch mit dem Flow gehen bedeutet für mich, die Themen der Jahreszeit tatsächlich als Aufhänger zu nehmen inhaltlich näher zu bringen.
In meinem Adventskalender geht es tatsächlich um den Advent im klassischen Sinne. Es geht darum, die Symbole zu verstehen und zu verstehen, weshalb man sie sich ins Haus und ins Leben holt. Es geht in meinem Adventskalender darum, dass es ein spirituelles christliches Fest ist, was da gefeiert wird und keine Jahresendzeit-Puppe oder sonstige heidnische Traditionen.
Gott wird Mensch. Die Liebe feiert sich selbst. Gebiert sich in seine Schöpfung hinein. Das ist DAS spirituelle Geheimnis schlechthin. Nicht mehr und nicht weniger feiert die Menschheit zu Weihnachten, dem beliebtesten Fest bei spirituellen und nicht spirituellen Menschen auf der ganzen Welt.
Ich habe mich mit ebendieser Liebe verbunden und ebendiese Liebe einfach fließen und machen lassen. So entstand dieser wundervolle Adventskalender!“
In einer Zeit, in der die Menschen ihre spirituelle Heimat verlassen und mit den Füßen abstimmen über all das furchtbare, was die Kirchenoberen ihren Anvertrauten angetan haben, und aus meiner Sicht immer noch antun (jetzt aber auf anderer, noch subtilerer Ebene), ist es wichtiger denn je, den Menschen einen Ort zu geben, an dem sie spirituelle Nahrung und Heimat finden.
Mein Adventskalender ist ein solcher Ort.
Er ist bis zum 24.12. fertig. Doch in 2024 wird er bis zum 6.1. des Folgejahres fortgesetzt.
Die stille Zeit der Weihnachtstage wird ein weiteres Highlight werden, das ich in 2024 anbieten werde: Eine Zeit, um bei sich selber in besonderem Maß anzukommen. Eine Zeit, die Stille zu genießen und das alte Jahr abzuschließen und das neue Jahr willkommen zu heißen. Ich werde alles so, wie ich es haben will, bereits im Dezember 2023 und Januar 2024 vorbereiten und fertig stellen, damit ich damit entspannt zum Jahresende erneut an den Start gehen kann.
Es wird ein vollständiges Konzept geben, das bereits im Oktober startet.
Kommunikations- und Konflikte-Workshop
Der Start ist ein Kommunikations- und Konflikte-Workshop, mit dem ich rechtzeitig vor dem Fest die Grundzüge der achtsamen Kommunikation spielerisch vermitteln werde. Ein Workshop ist immer interaktiv.
Ein Workshop lebt von den Themen, die von den Teilnehmern eingebracht sind. So arbeite ich bereits seit 2005 und habe unzählige Kommunikations- und Konflitkeworkshops genau in diesem Stil durchgeführt.
Meine Workshops waren immer sehr gut besucht und sehr intensiv. Die Transformationskraft ist riesengroß und dafür sind nur wenige Stunden Zeitaufwand nötig. Ich liebe es, genau diese Transformationen begleiten zu können!
Planungsworkshop
Nach dem Konflikteworkshop wird es Anfang November bereits einen Planungsworkshop geben, in dem die Advents- und komplette Weihnachtsphase ganz individuell komplett geplant und strukturiert werden kann.
Warum das Ganze? Ganz einfach:
Damit Weihnachten kommen und stressfrei erlebt und gefeiert werden kann!
Den Stress im Vorfeld raus nehmen: Ja, es ist so gut möglich!
Nach der stillen Zeit
Man wird nach der stillen Zeit die Möglichkeit haben, mit mir gemeinsam durch das Jahr weiter zu gehen.
Ich werde meine Impulse weiterhin anbieten und in kleineren gut machbaren Einheiten dabei unterstützen, die neuralgischen Paarthemen zu verstehen und individuell zu klären.
Vor allem freue ich mich darauf, einige große Highlights im Jahr anbieten zu können, die zur Abrundung der Paarbeziehung nötig sind.
Weshalb ich weiß, was nötig ist? Nun, ich kann nicht hellsehen, was für dich und deine Partnerschaft nötig ist. ich weiß aber, was bei meiner eigenen Partnerschaft hilfreich war, um Krisen zu überwinden. Auch weiß ich es aus meiner beruflichen Beschäftigung mit den vielen unterschiedlichen Paarthemen und ihren möglichen Lösungen.
Übrigens: auch wenn ich alles vorausgezeichnet und geskriptet habe, werde ich in 2024 alles live durchführen. Ohne Aufzeichnungen, jedoch mit regelmäßigen Gruppentreffen und Meditationen, die früh morgens live stattfinden werden, bevor man so richtig ins Tagesgeschehen eintritt.
Online bedeutet für mich: Live per zoom, doch ohne Möglichkeit, ein Replay zu bekommen. Die Energie verändert sich durch Abwesenheit einzelner Gruppenmitglieder und durch das Anschauen der Aufzeichnungen.
Übrigens: Ich werde außerdem ein Buch heraus geben mit den Adventsimpulsen, damit man sich vielleicht auch so damit beschäftigen kann, weil man am Programm nicht teilnehmen kann. Doch das Programm bietet so viel mehr als das Buch: Den Austausch, die Meditationen. das macht alles einzigartig und sehr intensiv.
Ich für meinen Teil freue mich sehr darauf, dieses Projekt nun sicher in die Welt gebracht zu haben und bin gespannt, was da noch alles passieren wird.
Durch die Beschäftigung mit den Inhalten wurde meine eigene Adventszeit so intensiv wie selten zuvor. Dafür bin ich sehr dankbar.
Renovierung meiner Arbeitsräume
Es sollte eigentlich schon im August passieren: Die Renovierung meiner Arbeitsräume.
Ich habe die schönsten Räume im ganzen Haus: Licht durchflutet und unfassbar angenehm in der Atmosphäre. Doch sie waren im Lauf der Jahre vollständig „zugemüllt“: Ich hatte nach dem Tod meines Bruders Möbel von ihm übernommen und viele Dinge dort hinein geordnet, die einfach nicht in meinen Arbeitsbereich rein gehören.
So hatte ich fünf Billy-Regale voller Kochbücher hier stehen. Was bitte haben Kochbücher in meinem Arbeitsraum zu suchen? Ich hatte also 40 Bücherkisten und Aktenordnerkartons gekauft, mit denen wir einigermaßen entspannt alles in den Keller bringen konnten. Ausrangieren will ich später. In aller Ruhe.
Ich weiß, was ich für jedes einzelne Kochbuch gezahlt habe. Wenn ich sie verkaufe, bekomme ich maximal noch 1-2 Euro pro Buch. Mir sind meine Kochbücher sehr wichtig, denn auch wenn wir einen Thermomix mit Cookidoo haben, liebe ich das Kochen aus Büchern…
Nachdem die Räume leer waren, begann der Anstrich. Wir haben uns dafür ca eine Woche Zeit genommen.
Wir haben die Fußleisten und Türzargen gleich mit gestrichen, so dass alles sehr ansprechend aussieht und ich echt zufrieden bin.
Ich habe ein neues Farbkonzept entwickelt. Eine Wand ist nun sonnengelb. Es ist die Fensterseite. Es sieht so noch strahlender aus als zuvor, in diesem sonnigen Raum.
Endlich habe ich mir für den zum Arbeitsbereich gehörenden kleinen Wintergarten einen neuen Teppich gekauft und mir Gardinen ausgesucht, mit denen dieser Raum sehr verspielt und warm wirken wird.
Es waren früher meine Kanzleiräume. Ich habe sie vor 10 Jahren bereits entwidmet und ausgesegnet, so dass dieser Raum fortan von mir „Freiraum“ genannt wurde.
Welch ein Aufatmen! Nun endlich ist dieser Raum wirklich ein Frei-Raum!
Es sind nur die Möbel drin, die ich wirklich liebe und brauche.
Es sind nur die Dinge im Raum, die mir zum sinnvollen Arbeiten hilfreich sind. Und das tut so unfassbar gut! Inneres tiefes Aufatmen! Alles, was dort nicht hin gehört: Es wird woanders leben oder raus geworfen!
Mir fehlen nun noch die Gardinen. Sie müssen Anfang Januar noch genäht werden. Doch dann ist meine Freude riesengroß!
Ich merke schon jetzt, wie meine Kreativität sich nochmals steigert.
Ich merke schon jetzt, wie sich endlich innere Ruhe in mir breit macht. Ruhe, die kommt und bleibt.
Beerdigung unseres Schwagers
Im Oktober ist auf tragische Weise unser Schwager viel zu früh aus dem Leben gerissen worden und tödlich verunglückt. Er war gerade mal 60 Jahre alt.
Er hinterlässt seinen geliebten Hund und seine Ehefrau und eine völlig geschockte Herkunfts- und Schwiegerfamilie.
In solchen Fällen häuslicher, tödlich verlaufender Unfälle ist eine Obduktion angebracht, um Fremdverschulden auszuschließen. Was so logisch klingt, wirkt völlig verstörend, wenn es plötzlichen der eigenen Familie geschieht, weil es so absurd ist, dass meine Schwägerin mit dem Tod was zu tun haben könnte. Die Freigabe erfolgte sofort nach der Obduktion, doch die Bestattung wurde – warum auch immer – erst für den 15. Dezember festgelegt.
Neben dem Todes-Schock und den damit verbundenen Bildern und der tiefen Trauer war es gut, dass nun mit der Beerdigung ein Abschluß äußerlich erfolgen konnte und die Trauer nun einen sehr besonderen Ort bekommen hat.
Unser Schwager liegt in einem Friedwald. Der Baum, unter dem er liegt, ist ein sehr bizarrer und besonderer Ort. Der Baum und der Ort passen zu unserem Schwager. Jeder hat sofort gelächelt, trotz der ganzen Traurigkeit – weil wir alle es so empfunden haben.
Polizeipräsidium Recklinghausen
Im Zusammenhang mit dem Tod des Schwagers gab es routinemäßige Untersuchungen, ob ein Fall der unterlassenen Hilfeleistung vorgelegen haben könnte.
Ebenfalls in Anbetracht der Dramatik der Gesamtsituation ein sehr absurdes und bizarres Erleben. Man ist plötzlich in einem ganz anderen Film. Doch die Polizei und vor allem die Staatsanwaltschaft ist dafür da, offene Fragen zu klären. All das, was bei uns so selbstverständlich ist, weil wir die Menschen und die Gesamtsituation ja schließlich kennen, ist für die Staatsanwaltschaft ja noch lange nicht bekannt.
Unsere Aufgabe bestand nun darin, unsere Wahrnehmungen zu Protokoll zu erklären. Ich war ja Anwältin und durchaus vertraut mit gerichtlichen Situationen. Doch habe ich fast nie im strafrechtlichen Bereich gearbeitet und noch nie eine Aussage im Rahmen von einem Ermittlungsverfahren als Zeugin machen müssen. Damit will ich sagen, dass alles für mich Neuland war.
Wir befanden uns im dritten Stock des Polizeipräsidiums. Hinter einem abgesicherten Eingang befand sich die Mordkommission. Alle Polizistinnen und Polizisten waren unfassbar freundlich. Die Atmosphäre entspannt und sehr emphatisch.
Es war der Jahrestag der Verlobung, an dem das Unglück geschah. Am Tag danach war ein Klinikaufenthalt geplant, so dass alle Zeichen auf Positiv und Freude standen. Das Lieblingsessen stand noch in den Pfannen auf dem Herd. Es handelte sich um die Reste seines Lieblingsessens, von dem die beiden am Tag drauf nochmals essen wollten. Mehr Ironie des Schicksals geht wohl kaum. So viel Empathie der Polizistin, die unsere Aufnahmen protokollierte.
Doch für uns war alles schwer. Sehr viel schwerer, als wir angenommen hatten. Es war das erste Mal, dass wir über den Tod und den Tag sprechen konnten bzw mussten. Damit waren wir erstmals nach den vielen Wochen mit dem gesamten unfassbaren Geschehen rund um seinen tragischen Tod konfrontiert. Wir waren komplett aufgewühlt und mehrere Tage anschließend durch den so genannten Wind.
Ich war ja schon im gesamten November infolge meiner Corona-Erkrankung schlapp und hatte einen gesundheitlichen Rückfall nach dem anderen. Und nun, nach unseren Aussagen, war der Abstieg für mich gesundheitlich schon echt krass. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Das Polizeigebäude trug sicher noch einmal mit dazu bei, dass es mir so schlecht ging. Beim Hineingehen fielen uns sofort die beiden Stolpersteine auf. Zwei Inhaftierte hatten sich damals aus dem Fenster gestürzt. Der Gestapo-Beamte hatte ihnen die Wahl gelassen: Entweder aus dem Fenster springen, oder zu Tode gefoltert werden…
Die Gestapo trieb ihr Unwesen genau in den Räumlichkeiten, in denen wir vernommen wurden. …
Es war schon krass, denn in dem Gebäude befindet sich eine Ausstellung, die auf die Gräueltaten des Nationalsozialismus im Zusammenhang mit diesem geschichtsträchtigen Gebäude hinweist.
Wir hatten erst vor wenigen Monaten vom stillen Holocaust gehört, der dem großen Holocaust von Auschwitz und Co voranging. Da wurden viele Polizeibeamte rekrutiert, um tausende Menschen jüdischer Abstammung zu töten, um sie dann in Massengräber zu stoßen. Viele Rentner und auch dienstunfähig Kranke wurden für diese Aufgabe rekrutiert und vor allem viele Polizeibeamte. Angeblich hätte jeder diese Aufgabe ablehnen können. Das macht das Ganze noch brisanter.
Im stillen Holocaust sind mindestens 60.000 Menschen von Angesicht zu Angesicht erschossen worden: Männer, Frauen, Kinder, Babies.
Ich bin davon überzeugt, dass es uns so schlecht ging, weil all dies für uns irgendwie mitgeschwungen hat, als wir in diesem Gebäude waren.
Was für ein Geschenk, dass vor Weihnachten noch die Einstellungsnachricht von der Staatsanwaltschaft kam!
Unsere Aussagen hatten ausgereicht, so dass unsere sowieso schwer leidende, trauernde Schwägerin nicht auch noch aussagen musste.
Solch äußeren Belastungen sind dazu geeignet, vom Wesentlichen abzuweichen. Was ist das Wesentliche?
Der Tod und die Trauer.
Der Tod und das Trauma.
Es war so, als ob ein Damokles-Schwert über der Witwe hing und eine weitere krasse Belastung war.
Nach der Beerdigung und der Freudennachricht über die Einstellung konnte für mich jedenfalls nun Weihnachten kommen!
Weihnachten und feiern ohne Ende
Beginnend mit dem Donnerstag vor Weihnachten begannen die Festvorbereitungen und die Anreise unserer Kinder. Sie kamen dieses Jahr sukzessive, was ich sehr angenehm erlebte. So konnte ich mich viel besser auf jedes Kind einzeln konzentrieren.
Jeder Tag war schön und zwar jedesmal anders schön!
Und es war friedvoll. Bei so vielen Menschen ist das schon ein besonders großes Geschenk, wenn die Festzeit harmonisch verläuft. Für mich und uns ist es jedenfalls keine Selbstverständlichkeit.
Wir lieben es, unsere Kinder und deren PartnerInnen um uns zu haben und gemeinsame Zeit zu verleben. Wir lieben es, unsere Enkelkinder hier zu haben. Das kommt selten genug vor!
Die staunenden Augen über den Baum, die viele Freude über die schönen Geschenke!
12 volle Tage feiern ist schon was Besonderes! Ich habe jeden Tag genossen.
Zusammenfassung
In Summe hatte dieser Monat es in mehrfacher Hinsicht in sich.
Trauer
Wir sind traurig über den Tod unseres Schwagers. Wir mochten ihn sehr gerne.
So eine Lücke schließt sich nicht so schnell.
Trauer braucht Raum. Trauer braucht Zeit.
Beides will ich ihr geben.
Feiern
Ein friedvolles Weihnachten mit Kindern, Enkeln und Freunden bis zum Jahreswechsel.
JahresrückBlog
Manche Dinge gehen einfach nicht. Der Jahresrückblog:
Keine Zeit als nachvollziehbaren Gründen. Ich werde mich im Januar darum kümmern. versprochen!