12. Januar 2023
Heute bekommst Du meine 12 von 12 für den Monat Januar.
Der erste Blog im neuen Jahr 2023!
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Regen zaubert
Hier siehst Du, wie ich in der Anfahrtschneise zu meiner orthopädischen Reha bin. 36 Stunden nahezu Dauerregen sind angesagt. Es plätschert leise vor sich hin.
Doch irgendwie hat die Szene auch was Faszinierendes. Die sich spiegelnden Lichter und die Dunkelheit. Die Bremslichter des Autos vor mir faszinieren mich. Die roten Lichter signalisieren: „Ich trete gerade auf die Bremse. Tu dies bitte auch, sonst kommst Du mir zu nah und es gibt einen Zusammenstoß.“
Im Zwischenmenschlichen wäre es gut, wenn wir auf die Alarmsignale unserer Mitmenschen und auf unsere eigenen gut achten würden. Dann wäre das Leben unkomplizierter.
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Reha ist Fitness
Hier siehst Du mich, wie ich früh am Morgen noch vor 8 Uhr zur Reha hoch laufe.
Ich habe mich entschieden, einen kleinen Fußweg in Kauf zu nehmen, um durchs Freie laufen zu können. Ich hätte auch für schmales Geld im Parkhaus ohne Wege parken können. Doch das wollte ich von Anfang an nicht.
Ich bin hier, um körperlich fit zu werden. Dazu gehört es, täglich einen kleinen Berg rauf und runter zu laufen. Das gehört für mich zum Training ebenso wie das Treppensteigen.
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Wartezone vor der Krankengymnastik
Ich weiß nicht, wie man dermaßen unbequeme Stühle den orthopädischen Reha-Patienten zumuten kann.
Sie sehen sehr schön aus, doch für den Rücken sind sie Gift. Es gibt nur wenige Ruheräume, in denen übrigens identische Stuhlmodelle stehen. Dazu gibt es dort Courvoisier Liegen – ebenfalls formschön! Sie sind jedoch unpraktisch zum Einsteigen für Menschen mit frisch operierten Knien oder Hüften und laden nicht gerade rückenschonend zum Ruhen ein. Diese müssen die Patienten die viele Wartezeit auf ebendiesen Stühlen und Liegen verbringen.
Nicht gesund.
Ich freue mich auf diese Krankengymnastik und bin sehr gerne dafür heute recht früh aus dem Haus gegangen. Die Therapeutin macht ihre Sache sehr gut und ich merke jedes Mal, wenn ich bei ihr in Behandlung bin, dass ich mehr Kraft anschließend hatte, weil sie sich fachfraulich an bestimmten Teilen meines Körpers zu schaffen gemacht und sie massiert hat. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung, denn ich hatte noch nie die Gelegenheit auszuprobieren, wie sehr eine Massage oder Dehnung tatsächlich bei bestimmten Bewegungen hilft.
Bei mir führte sie sofort zu deutlich mehr Kraft beispielsweise in den Armen und Beinen. Eine große Wohltat, die ich mir bei behalten werde.
Ich lasse mir anschließend vom Hausarzt noch weiterhin Krankengymnastik und Massagen verordnen.
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Na, Mahlzeit…
Entweder habe ich mich an diesen NIcht- Geschmack nun schon in den vergangenen vier Wochen gewöhnt, oder sie haben tatsächlich einen neuen Koch, der zumindest gestern und vorgestern ein für dortige Verhältnisse recht ansprechendes Essen gekocht hat. Es war nicht nur essbar, es sah sogar farbig aus.
Das kann ich von den Mahlzeiten der vergangenen Wochen nicht sagen. Sie waren komplett tot gekocht und es war für mich und meinen zugegebenermaßen verwöhnten Gaumen eine Zumutung, was mir da auf dem Teller serviert wurde (s. auch: der letzte Blog).
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Na, Mahlzeit… (2)
Auf diesem Bild siehst Du mein Gesicht, das ich mache, als ich das Essen auf dem Teller gekostet hatte…
Ich freue mich auf die nun vor uns liegenden Wochen. Ich habe jede Menge Kochbücher raus gesucht, aus denen ich mir/uns eine schöne gesunde Abnehm-Ernährung zusammen stellen werde.
Ich bin nämlich nicht nur wild entschlossen, in den nächsten Wochen weiterhin die Nachsorge-Reha zu machen. Ich werde auch mindestens 15 Kilo abspecken. Nach der Messung habe ich 28,3 Kilo Übergewicht und mir fehlen nur wenige Kilo, um als adipös eingestuft zu werden.
Das hat mich echt geschockt. Da ich bereits Knieschmerzen habe, werde ich in 2023 alles daran setzen, zunächst auf 65 Kilo zu kommen und im zweiten Schritt vielleicht auf 58 Kilo. Aktuell gehe ich echt auf die 80 zu. …
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Das war mein Spind
In diesem Spind und dem daneben liegenden habe ich nun über einen Monat lang meine Sachen tagtäglich eingeschlossen und gewechselt.
Heute ist mein vorletzter Tag hier und ich habe damit angefangen, all die Dinge, die ich nicht mehr zum Wechseln brauche, schon mal raus zu räumen.
Die Reha ist recht gut organisiert. Ich habe niemals das Gefühl, dass zu viele Menschen sich an einer Stelle geballt aufhalten. Es gab wenige Situationen, in denen mir in der Umkleide zu viele Frauen begegnet sind. Alles verteilte sich sehr gut auf den ganzen Tag: Selbst das Kommen und Gehen.
Mein Resümee zu meiner Reha:
Ich bin sehr froh, dass ich die Gelegenheit hatte, eine zu machen. Und gleichzeitig merke ich, dass ich dann, wenn ich mehr Behandlungen bekommen hätte, (es fiel viel aus oder wurde erst gar nicht angeboten, weil ein hoher Krankenstand vorhanden war) schon viel weiter sein könnte.
Doch der Anfang ist gemacht.
Alles, was stattfand, war exzellent.
(Mit Ausnahme des Essens…)
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Die Kehrseite der Medaille?
Diese wunderschönen Blumen schmücken den Eingang und begrüßen mich seit gestern.
Was für eine Freude, die mein Blumenherz höher schlagen lässt! Es ist eine Farbwelt, die ich liebe und das Wildromantische natürlich auch.
Doch:
Die Blumen blühen alle zur Unzeit. Das stört mich natürlich schon sehr.
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Es geht rund!
Diese riesige Drehtür passiere ich zwei Mal am Tag.
Sie wird mich die kommenden Monate weiter begleiten. Die Anschlußreha findet weiterhin ab Montag zwei mal die Woche hier statt.
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Drinnen mit Maske…
…draußen endlich maskenlos mit ganz viel frischer Luft.
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Die kleinen Dinge…
Hier siehst Du mich, wie ich mich schon an kleinen Dingen freue: An frischer Luft!
Es macht echt einen Unterschied, sogar im Regen genieße ich es, maskenfrei atmen zu können.
Sauerstoff! Wie wunderbar!
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Der Zeit voraus?
Heute habe ich mich entschlossen, das Ausdauertraining ausfallen zu lassen. Es lag ohne Ruhepause direkt im Anschluß an das Mittagessen. Da ich schon viel trainiert hatte, fand ich , es ist genug für heute.
Zu Hause geht es gleich weiter:
Heute stehen noch einige Dinge an, die überfällig sind:
- zunächst dieser 12 von 12.
- Frieda muss gebürstet werden. Das wird mindestens eine Stunde dauern. Für ihren Bruder Brandon habe ich gestern zwei Stunden gebraucht…
- Ich muss einige rechtliche Dinge regeln, und zwar in eigenen Angelegenheiten.
Suchbild:
Als ich Anwältin war, hatte ich nie rechtliche Auseinandersetzungen. Doch jetzt habe ich gleich vier an der Zahl, die alle zeitnah bearbeitet werden wollen. Ich bin froh, wenn ich die Schreiben fertig habe und alles raus geschickt ist. Dann sind die Gegenseiten erst mal am Zug.
Die Dinge sind überfällig und stressen mich sehr, denn es steckt für mich jede Menge Arbeit und Ärgerenergie in diesen Sachen.
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Tagesausklang
Dieses Kaminfeuer baut mich jeden Abend wieder auf. Ich liebe es, dass wir diesen Luxus haben, jeden Abend einen Feuerschein anmachen zu können.
Ich liebe diese spezielle Form der Wärme und sitze echt direkt davor. So nah, wie möglich. Es ist Entspannung pur für mich, in die Glut zu schauen bei einem leckeren Gläschen Wein.
Hier siehst Du Pressholz. Normalerweise heißen wir mit Buchenholz-Scheiten. Doch die waren durch den Ukraine/ Russland -Krieg nicht zu bekommen.