Hurra, es gibt Streit!!!

Hurra, es gibt Streit!
Hansjörg Schulthess / pixelio.de

“Hurra, es gibt Streit!”

So hieß ein Workshop, in dem ich Frauen jahrelang darin geschult habe, anders auf ihre Konflike zu schauen und sie konstruktiv zu klären. Dabei hat das vor allem auch mit meiner Art, die Dinge zu sehen, zu tun.

Ich bin Aktivistin

Hier kannst Du erfahren, wie ich als Campaigner / Aktivistin im Leben stehe und welche Auswirkungen dies auf meine Art, in der Welt zu sein hat, vor allem im Hinblick auf die Bewältigung von Konflikten. 

Nur ca. fünf Prozent aller Menschen sind Campaigner / Aktivisten. 

Das ist nach dem Myers Briggs Persönlichkeitstest eine von 16 Persönlichkeitsstrukturen, die aus meiner Sicht recht treffsicher darin sind, sich selber zu verstehen und anderen helfen, jemanden besser zu verstehen.

Es ist für Dich vielleicht hilfreich, zu wissen, wie ich strukturiert bin und was Dich in der Zusammenarbeit mit mir erwartet. 

Im Hinblick auf den Umgang mit Konflikten ticke ich so: 

Ich versuche, jeden Konflikt und jede Erfahrung als Lernfeld zu erleben. Das Leben ist bunt und aufregend.  

Ein Konflikt betrifft uns alle auf unterschiedliche Weise. Während einige dazu neigen, sich kopfüber in Meinungsverschiedenheiten  zu stürzen und begeistert die mit einer neuen  Herausforderung verbundene Aufregung lieben und suchen, laufen andere lieber vor einem herannahenden Sturm davon. 

Als so genannte Campaigner /Aktivistin bin ich ein bisschen anders unterwegs: 

Ich mag Konflikte sicherlich nicht, aber aufgrund meiner Extraversion traue ich es mir zu, damit umzugehen. Hinzu kommt meine langjährige Berufserfahrung als Fachanwältin im Familienrecht und Familienmediation. Hier habe ich Konflikte vom Feinsten erlebt und begleitet und in aller Regel dazu beigetragen, eine konstruktive, für alle Beteiligten akzeptable, gute Lösung zu finden, bei der jeder sein Gesicht wahren kann. 

Privat kenne ich Konflikte natürlich auch von klein auf und kenne sie genau in all ihrer unseligen Dynamik.

Ich bin groß geworden als das Kind, das immer zwischen den Stühlen saß und die ganzen Auseinandersetzungen der anderen Familienmitglieder hilflos miterleben musste. Ich fand das immer gut, weil es mir eine größtmögliche Freiheit gegeben und von Anfang an den Blick von Außen auf ein Problem ermöglicht hat.

So konnte ich irgendwann anfangen, Lösungen für ein allgemeines Problem zu finden, das in fast allen Haushalten gegeben war, über das aber niemand damals wie heute offen sprach.

Als Aktivistin verfüge ich über  Intuitions- und Gefühlsmerkmale, die mir ermöglichen, über mich selbst hinaus zu sehen und mich tief mit den Emotionen anderer zu identifizieren.

Das macht mich schon von meiner Veranlagung her zu einer sehr einfühlsamen und verständnisvollen Gesprächspartnerin und Mentorin für eine achtsame Beziehungskultur. Damit habe ich schon viele, scheinbar unlösbare Konflikte einer Lösung zuführen können und Unmögliches möglich gemacht. 

Die Forschung hat ergeben, dass Aktivisten eine verärgerte Person lieber beruhigen würden, als sie in Ruhe zu lassen. Nur 29 % der Aktivisten sagen, dass sie einer verärgerten Person lieber aus dem Weg gehen würden – einer der niedrigsten Werte unter allen Persönlichkeitstypen. 

Als Aktivistin gebe ich alles, um die Perspektive der anderen Person während eines Konflikts zu verstehen und um mich in sie hinein zu fühlen. Darin bin ich richtig gut, denn schon von frühester Kindheit hat es mir oftmals mein Herz fast zerrissen, WEIL ich tiefstes Verständnis für alle Beteiligten und ihre Sicht-und Verhaltensweisen hatte und immer vermitteln wollte. Ich hätte mich nie entscheiden können, eine Sichtweise für richtig zu bewerten, weil mir die subjektive Wahrheit und Komponente intuitiv bereits in die Wiege gelegt wurde.

Aktivistinnen wie ich sind extrem  gut darin Situationen, in denen Menschen feindselig mit einander umgehen, zu deeskalieren.

Durchsetzungsstarke Aktivistinnen, zu denen ich mich definitiv rechne, zeichnen sich in diesem Bereich aus, dass sie mit einer schwierigen Person und Situation umgehen können. 

Es ist unwahrscheinlich, dass ich mich von einer sturen Person zurückziehe, da meine Art, in der Welt zu sein, mich darin unterstützt,  in Konflikten sozial mutig zu sein und Dinge durch zu setzen und zu verändern, die anderen nicht möglich sind. Das gilt vor allem, wenn ich  Anwältin für eine gute Sache sein kann und mein Recht für viele durchsetze und gegen Ungerechtigkeit eintreten kann. 

Hier kommt mir mein Beruf sehr zu Gute: Ich habe als Scheidungs- und Rosenkriegsanwältin leider auch von den Besten ihres Faches lernen müssen, wie man Öl in einen Konflikt gießen kann und Buschfeuer legt, um die anderen zu verunsichern, einzuschüchtern und Positionen aufzubauen, um den eigenen Vorteil durchzusetzen.

Ich habe lernen müssen, mit Narzissten auf allen Ebenen umzugehen und fühle mich wie eine Dompteurin in einem Raubtierkäfig, wenn ich an manche krasse Situation zurück blicke.

So was muss man nicht haben und ich bin da sicherlich nicht mit Leichtfüßigkeit durch gegangen. Es war der Grund, weshalb ich schlußendlich meinen Beruf aufgegeben habe, da es hoch gefährlich ist, sich mit Narzissten vor Gericht anzulegen. Lebensgefährlich.

Doch: Wenn es sein muss, werde ich wieder in den Ring steigen und für das Recht kämpfen und jedem Versuch der Erpressung und des Drucks auf mich stand halten. Damit will ich Dir keine Angst machen, sondern zu verstehen geben, dass ich das Kämpfen einfach gelernt habe und wenn es nötig sein sollte, auch anwenden werde. 

Damit will ich sagen:

  • Ich bin hart gesotten (geworden).
  • Ich kann einen Konflikt aushalten und durchtragen, weil ich es schon sehr oft beruflich tun musste und darin einfach mal erfahren bin.
  • Es fühlt sich für mich zwar energetisch echt furchtbar an, doch kann ich es tun, wenn es getan werden muss und eine andere Lösung nicht möglich ist. 

Ein Streit mit der besten Freundin, eine Meinungsverschiedenheit mit meinem  Lebensgefährten, ein Streit mit meinem Bruder:– und obwohl all dies selbst für mich beängstigend und hoch belastend ist: ich stehe das durch, weil ich es kann, weil ich schon mehrfach durch die emotionale damit verbundene Hölle gegangen bin. 

Mein Umgang mit dem Konflikt

Ich habe eine sehr gute Methodik entwickelt: Nämlich die achtsame Form des Umgangs mit einem Konflikt. 

Im Mittelpunkt eines Konflikts stehen zwei oder mehrere Personen, die sich nicht einig sind. Sie haben ihre jeweils eigene Sicht auf das Leben und die Situation. Sie haben ihre eigenen Erfahrungswerte und Bewertungsmechanismen entwickelt. 

Und obwohl ich als Campaigner / Aktivistin Konflikte von Natur aus ganz und gar nicht mag, mag ich alle Menschen. Ich liebe die Menschen in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit! Das gibt dem Leben doch erst die rechte Würze!

Deshalb habe ich schon immer Methoden entwickelt, mit denen Menschen ihre Konflikte lösen und die Beziehung mit einander -auf welchem Level auch immer – aufrecht erhalten können. 

Außerdem habe ich mich darum gekümmert, die Gesetzmäßigkeiten zu verstehen, die einem Konflikt von Menschen zugrunde liegen. Die gibt es nämlich!! Und diese Gesetzmäßigkeiten kann man lernen! Damit entsteht großes Verstehen. Man versteht sich plötzlich selber besser und auch den anderen in seiner Andersartigkeit. Es geht nicht um das Recht haben und Recht bekommen, sondern darum, einen Konflikt auszuhalten und zu durchleben. Es geht darum, trotz widerstreitender Interessen und Ansichten einen konstruktiven und kreativen Weg zu finden und eine Vereinbarung zu machen, den Umgang mit einander neu zu verhandeln und auszugestalten. 

Ich verfüge über ein unfassbar großes Einfühlungsvermögen. Ich habe eine starke und mich sehr selten trügende Intuition und  Herzenswärme.

Ich komme mir zwar sehr seltsam vor, so was über mich selber zu sagen, doch es stimmt halt einfach. Was soll ich also tun? Mein Licht unter einen Scheffel stellen?

Als  Aktivistin bin ich zudem in der Lage, meine  Methode der Konfliktlösung an andere weitergeben, wobei „Lösung“ das Hauptwort ist. Als Aktivistin habe ich mehr als  eine nützliche Fähigkeit entwickelt, warum sie also nicht teilen? 

Mein Tipp, meine Methode besteht beispielsweise darin, sich sich an den Menschen direkt zu wenden, von dem ich glaube, dass ich ihn verärgert haben könnte. Warum sollte ich das tun? Weil diese Methode beispielsweise schon biblisch ist. Dort heißt es nämlich, dass man sich bereits mit seinem Widersacher auf dem Weg zum Gericht einigen sollte, denn sonst entscheidet ein Richter über die Angelegenheit und beide verlieren viel zu  viel, vor allem ihr Gesicht. Es dient dem Rechtsfrieden, sich friedlich zu einigen, auch wenn die Sache hohe Wogen schlägt. 

Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, zu fragen: „Ist gibt es etwas, das ich getan habe? Du bist mir wirklich wichtig und ich würde gerne die Dinge in Ordnung bringen. und mit Dir in gutem Kontakt sein.“ 

Nutze bei einem Konflikt Deine Fähigkeit, sich in die andere Seite einzufühlen, aber stelle auch sicher, dass Du dabei Deine eigenen Grenzen respektierst. Stelle auch sicher, dass der andere Deine Grenzen respektiert. 

Und nun zu Dir: Wie sieht es bei Dir aus? Wie reagierst Du auf Konflikte?

Sagst Du eher „Ah! Ach nein!- bloß nicht!„ oder bist du völlig unberührt, tief getroffen, willst Dein Recht durchsetzen oder darauf beharren oder willst den Konflikt am Liebsten ignorieren und unter den sprichwörtlichen Teppich kehren? Oder ist es etwas dazwischen? 

Weitere Informationen zu Konflikten und den Möglichkeiten, damit gut umzugehen, findest Du auf meiner homepage, in folgenden Blogartikeln….

Melde Dich gerne bei mir zu einem persönlichen Strukturgespräch per Zoom.

Liebe Grüße, Deine Evelyn

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