Wie mir meine Lotta dabei half, ein traumatisches Beziehungserlebnis zu verarbeiten und meinen jetzigen Beruf zu finden.

traumatisches Beziehungserlebnis

Heute möchte ich Dir von meiner Lotta berichten. Sie half mir, ein traumatisches Beziehungserlebnis zu verarbeiten und eine gute Lösung zu finden.

Lotta ist  die erste meiner aktuell sieben Hunde, mit denen mein Mann und ich zusammen leben. Alle meine Hunde helfen mir auf ihre Art, Lösungen für meine eigenen Probleme zu finden und das Leben viel besser mit Leichtigkeit zu leben und zu verstehen.

Heute möchte ich von einer für mich sehr lehrreichen Begegnung von Lotta mit einem anderen Hund berichten. Diese Begegnung ist mit der Grundstock für eine meiner jetzigen Methoden in meinem Paarcoaching-Programm.

Zur Vorgeschichte: Mein traumatisches Beziehungserlebnis

Mir selber ging es damals sehr schlecht. Ich hing emotional in einer Beziehung zu einem Menschen, mit der ich überhaupt nicht umgehen konnte, weil er sich mir gegenüber komplett abweisend verhielt, sich  komplett versperrte und verweigerte. 

Und DAS mir, einer Kommunikations-Mediations-Frau und Paarcoachin! Ich hatte das Gefühl, als ob ich innerlich vollständig blockiert und fest gefroren bin und irgendwas mit diesem Menschen noch zu klären hätte, doch das ging nicht. 

So litt ich mehrere Jahre vor mich hin. Es ging mir schlechter und schlechter. Da es keine mir faktisch nahe stehende Person war, kam ich ehrlich gesagt leider auch nicht auf die Idee, mir professionelle Hilfe zu holen. Mir war innerlich klar, dass ich ein traumatisches Beziehungserlebnis vom Feinsten erlitten hatte. Mir war nur nicht klar, wie ich so was wieder los werde.

Während ich in Gedanken immer wieder Achterbahn fuhr, in unangenehmsten seelischen Gefühlen badete und auf der Stelle trat, und in meinem Trauma fest hing, beobachtete ich, wie meine Lotta mit einer ähnlichen Situation umging. Lotta ist ein ausgesprochen gutmütiger und geselliger Hund. Sie würde nie einem anderen Hund was Böses tun oder in die Konfrontation  gehen.

Sie ist jedoch selbstbewußt und abgeklärt genug und läßt sie sich auch nichts von anderen Hunden bieten. 

Vor allem würde sie sich nie unterwerfen.

Lotta zeigt mir die Lösung meines Problems.

Sie rennt immer fröhlich auf jeden Hund zu, der ihr begegnet, und will mit ihm spielen. Meistens klappt das auch, denn fast alle Hunde lieben Lotta. Lotta kennt keine Gefahr. Sie läuft bis zu einem bestimmten Grad auf einen anderen Hund zu, dann legt sie sich entweder in die Position „Platz“ und begibt sich auf eine Position, in der der andere Hund auf sie herab schaut.  Sie wedelt mit ihrer Rute, bzw die Rute wedelt vor lauter Vorfreude auf die Begegnung und das kommende Spiel mit ihr. Sie signalisiert also friedliche Absicht. Sie achtet ganz genau auf die Signale, die der andere Hund aussendet. Ist der Hund freundlich, fangen sie an, mit einander zu spielen und herum zu toben. Das macht meine Lotta sehr glücklich.

Einmal waren ein Hund und dessen Besitzer leider nicht freundlich. Der Hund bellte und knurrte und zog wild an der Leine. Wäre er frei gewesen, hätte es eine böse blutige Beißerei gegeben, wobei ich nicht so schnell heraus finden konnte, wer gefährlicher war: Der Mann oder der Hund. 

Der Mann mit Hund ging weiter. Und meine Lotta- was tat sie? 

Einfach Alles von sich abschütteln!

Sie schüttelte sich. Sie schüttelte sich kräftig die sehr unangenehme Begegnung einfach ab und trottete weiter ihres Weges.

Als sie den nächsten Hund traf, versuchte sie es wieder, in Kontakt zu gehen, jetzt mit Erfolg und die Begegnung der unangenehmen Art war sofort für sie vergessen.

Ich Dumme! Es fiel mir wie Schuppen aus den Haaren!

Ich dümpelte die ganze Zeit in meinem traumatischen Beziehungserlebnis vor mich hin, zog mich mit meinen dusteren Emotionen, inneren Dialogen und dem Wunsch, unbedingt Kontakt mit diesem schwierigen Menschen bekommen zu wollen, jahrelang echt runter und wurde sogar seelisch deswegen sehr krank.

Während für mich gefühlt mein Leben gerade stehen blieb und ich nicht in der Lage war, einfach weiter zu gehen und mein Ding zu machen, machte mein Hund mir nun das Offensichtliche vor, indem sie sich die schreckliche Begegnung einfach abschüttelte!

Sie war frei davon geworden.

An ihr klebte nichts Negatives mehr aus der Begegnung.

Das nenne ich mir gute natürliche Sozialhygiene!

Ich verstand augenblicklich, dass ich versuchte, das Unmögliche möglich zu machen und dass ich mir deshalb selber die Lösung und eine glückliche Zukunft verbaute.

Sofort fing ich damit an, meine vielen unangenehmen Erfahrungen mit dem Menschen von mir abzuschütteln und mir mein traumatisches Beziehungserlebnis aus den Knochen zu schütteln.

Immer wenn wieder eine belastende Situation aus meiner Erinnerung in mir aufstieg, schüttelte ich sie mir so lange ab, bis ich sie einfach aus mir raus geschüttelt habe und es mir wieder gut ging.  Ich tue das seit damals immer wieder- und es hilft!

Probiere es einfach aus! Es klappt sicherlich auch bei Dir und Deinem traumatischen Beziehungserlebnis!

In Rollenspielen macht man es auch so: Man schüttelt sich anschließend die Rolle, in die man geschlüpft ist, einfach kräftig aus, um wieder man selber zu sein.

Schon lange bin ich wieder ich selbst.

Was war eigentlich passiert?

Wie mir gesunde Abgrenzungs-strategien helfen können, mein Leben besser und glücklicher zu gestalten.

Ich war emotional in etwas sehr Krankes geraten, ohne es zu merken. Ich war in eine Inszenierung geraten und mir wurde eine Rolle zugewiesen, die ich unwissend angenommen habe.

Alles, was ich damals durchgemacht und erlebt habe, ist zur Basis meines jetzigen Berufes meiner von mir selber erarbeiteten Methode geworden.

Lotta hat sich von einer unangenehmen Situation auf sehr natürliche und intuitive Weise distanziert. Eine Grenze für sich gezogen und ihren Bereich gereinigt. Sie hat das, was zu dem anderen Herrchen und Hund gehört, bei denen belassen und die Begegnung aus sich heraus geschüttelt.

Ich  habe mich seit dem mit Abgrenzungsstrategien jeder Art beschäftigt und sehr viel dazu heraus gefunden, vor allem viele hilfreiche Abgrenzungsübungen ausprobiert, die ich seit dem an andere weiter gebe.

Meine Hündin hat mir gezeigt, wie gut es ist, sich jedes Mal zu schütteln, alles ab zu schütteln, was sie daran hindert, weiterhin fröhlich mit anderen zu spielen und einfach glücklicher Hund zu sein.

Ich habe rasch begriffen, welche Chance darin steckt, wenn man seine emotionalen Zustände einfach weg bekommen kann, indem man sie energetisch verändert. Darum habe ich mich gekümmert und bin mittlerweile unter anderem Traumafachbeaterin geworden, um genau diese Schüttel- und Klopfmethoden anderen Menschen zu vermitteln, die noch gar nicht nicht wissen, dass sie sehr viel an ihrem eigenen Befinden verändern können und Vergangenes, Erlebtes tatsächlich  abschütteln und frei davon leben können.

Der Fokus von Lotta liegt im Hier und im Jetzt. Meiner möglichst auch!

Lotta konzentriert sich nur auf das, was sie gerade vor sich hat. Sie kennt keine Vergangenheit und keine Zukunft. Sie kennt nur das Hier und das Jetzt. Und das gestaltet sie.

So versuche ich -Lottas Vorbild entsprechend- ebenfalls mehr und mehr das Hier und Jetzt zu genießen und alles von ihr zu erlernen, was hierfür erforderlich ist.

Lotta ist sowieso die Allercoolste. Bissl stur, aber das bin ich auch.

PS: ich mache sehr oft Videos von meinen Hunden auf meinen Spaziergängen. Diese findest Du bei Facebook auf meiner Seite, meinem Profil und vor allem in meiner Gruppe.

Herzliche Einladung, mich dort zu besuchen!

 

Liebe Grüße Deine Evelyn!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Eine schöne Geschichte! Daran werde ich in schwierigen Momenten sicherlich auch denken.

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