Mein höchst persönlicher und beruflicher Monatsrückblick September, oder auch liebevoll „MoRüBli“ genannt!

Monatsrückblick

Monatsrückblick September

Der Monat September ging schneller vorbei als ich dachte. Die Zeit rennt ohnehin, da ich ja immer noch sehr damit beschäftigt bin, quasi als Spätgebärerin, mein online-business-Baby zur Welt zu bringen. Das prägt unser Leben bereits seit Februar komplett.

Während ich dabei bin, was Neues in die Welt hinein zu gebären, ist mein September jedoch auch geprägt durch einen Sterbefall und bringt mich zu ein paar abschließenden Gedanken und Gefühlen zum Thema Endlichkeit und Sterben.

In Kürze: 

  1. Urlaub in Holland!!!
  2. Berufliches
  3. Haus und Garten 
  4. Persönliches 
  5. persönlicher Ausblick auf das letzte Quartal 2021:
    Sterben und bewußter leben.

 

1. Urlaub in Holland!!!

Mein großes Highlight war unser Holland Urlaub. Wir verlebten fast drei Wochen dort im Ferienhäuschen und ich habe erstmals etwas getan: Den Urlaub spontan verlängert!

Normalerweise wollte ich nach spätestens einer Woche wieder heim, denn dort gab es ja immer so viel Arbeit die auf mich schon wieder wartete…Ich hatte die Kanzlei im eigenen Haus und viele Fristen und Termine plus vier Kinder mit ihren Hobbys und Aktivitäten zu koordinieren.

Dieses Jahr war es mal ganz anders, denn wir blieben fast drei Wochen! Ich hätte es sogar noch länger aushalten können, denn gerade zum Ende hin war das Wetter einfach bezaubernd!

So schöne Sonnenuntergänge…

Sonnenuntergang am Meer
Einsamer Strand

… und  Spaziergänge am einsamen Strand mit meinem Mann und den Hunden!

Es war eine rund herum stille und erholsame Zeit. Mein Biz hatte ich kurzerhand einfach immer dabei und konnte sehr gut auch aus Holland heraus arbeiten.

Das macht mir Lust auf mehr Meer, mehr Strand, mehr Ferienfeeling für die Zukunft mit Karamell -Vla, Lecker Gouda und all den so speziellen holländischen Leckereien, die ich so liebe.

2. Berufliches

Im September habe ich jede Menge sehr schöne Blogartikel geschrieben:

Ich merke , wie hilfreich das Schreiben für mich ist und wie gut es mir tut, mein Biz auf diesem Weg vorzustellen. Ich bin in so einem schönen kreativen Prozeß bei Judith Peters und deren Content Society (Hier ist ein affiliate-Link zu ihrer Content Society).

Das hilft mir sehr dabei, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Die Themen und tollen Artikel der anderen Frauen erweitern meinen Blick für so viele Themen und Anliegen. Ich bleibe offen für das Andere.

Meine Posts kreiere ich sehr gerne und liebe diesen kreativen, damit verbundenen Schub.

Erstmals habe ich in meiner Story gepostet und heraus gefunden, wie ich mit Zoom bei Facebook live gehen kann. Es ist zwar noch nicht alles optimal, es reicht jedoch, um mich nun regelmäßig in der Gruppe zu zeigen.

Ich habe mich um einige Programme gekümmert, die ich mir schon mal als Freebie angeschaut habe, um zu  klären, wer mir nun endlich beratend so zur Seite stehen kann, dass ich mein Biz gut an den Start bekomme und die nächsten Schritte gehe. Ich suche mir meine Coaches sehr sehr sorgfältig aus, damit mir nicht noch mal so was passiert, wie mit dem ersten Unternehmensberater.

Ich habe in einer kleinen und intensiven Gruppe an einem ziemlich tollen Stimmtraining von Christine Schmid teil genommen. Sie bietet Anfang November erneut einen Minikurs an. -> Sprechtraining

Ich habe mir ein Konzept erstellt, was ich alles in den kommenden Monaten noch erledigen will. (Vgl.Blog “2021 – noch 4 Monate! Was bei mir noch so alles ansteht!”)

Es sind für Oktober beruflich 31 Punkte, für November und Dezember jeweils 15 Punkte. Es tut mir gut, mich nun beruflich klar zu strukturieren und dann einfach nur noch die Punkte abzuarbeiten, ohne noch viel dabei denken zu müssen. 

Das macht den Kopf endlich frei für die vielen schönen Gespräche mit meinen Kundinnen, denen ich helfe, ihre Beziehung neu aufzustellen oder achtsam durch Trennung und Scheidung zu kommen.

Ich merke, es tut mir gut, bereits gekaufte Programme einfach abzuarbeiten und Dinge abzuschließen und mit dem wunderbaren Haken zu versehen. Das nimmt mir Druck und bringt ganz viel Ruhe ins Geschehen.

Meine Spuren im Sand...

3. Haus und Garten

Ich habe aus Holland ein paar Blumenzwiebeln mitgebracht. Das Einzige, was aktuell wirklich toll von mir gepflegt wird, ist mein Vorgarten. (Mein sonst so wunderschöner Garten ist im hinteren Bereich eine einzige große Katastrophe, was Unkraut anbelangt…)

Die Tulpenzwiebeln heißen „Lydia“. Das ist der zweite Name meiner Mutter und so pflanze ich diese pink gefüllten Zwiebeln zugleich als Zeichen der Wertschätzung und Liebe für meine Mutter in meinen Vorgarten!

Für den Frühling

Ich habe zudem sogenannte Elfenkrokusse gekauft und im Vorgarten versenkt. Auf die freue ich mich schon besonders, weil sie so zart aussehen – wie ein leichter zartlila Hauch.

Ich freue mich sehr an meinen Kübelpflanzen insbesondere an meiner Strelizie, die jetzt schon üppig blüht. Damit ist die Herbst- Winterzeit gesichert, denn sie wird nun monatelang diese wunderschönen Blüten produzieren.

Ich habe zudem sehr sehr günstig einen sehr großen Orangenbaum gekauft, der diesen Monat bei uns eingezogen ist.

Mein Mann und ich haben den Holzstand gemeinsam aufgeräumt, denn wir bekommen bald 8 Raummeter Brennholz für den Kamin.

Ach ja, eine kleine Ehekrise gab es auch fast noch: Ich hatte irgendwann zu meiner Nachbarin gesagt, sie möge mir Bescheid geben, wenn es beim Betriebshof wieder mal Komposterde aus der Biogasanlage gratis gäbe.

Ihr Mann sprach nun direkt meinen Mann an, der völlig unvorbereitet und ahnungslos war. Erde schippen gehört nun nicht gerade zu seinen Lieblingsaufgaben. Im Nachhinein holten er und der Nachbar zwei Anhänger voll Erde ab: Für jeden von uns einen Anhänger voll.

Somit ist auch klar, welche Aufgaben privat im Oktober noch anstehen: Nämlich das Verteilen der Erde auf die Beete!

4. Persönliches

Ich habe diesen Monat meine zweite  Corona Schutzimpfung bekommen. 

Der Vater unserer Nachbarin ist nach schwerer Krankheit gestorben. Ich mochte ihn extrem gerne und fand es sehr anrührend, mit erleben zu dürfen, wie schön und wie selbstverständlich sich die ganze Familie um ihn gekümmert und ihn auf seinem letzten Weg begleitet hat.

Ich finde es so krass, mit zu bekommen, dass da jemand vollständig klar im Kopf ist, der Körper aber leider dicht macht und nichts mehr geht. Das Leben nimmt sich Vorrang.

Ich bin dankbar, ihn gekannt zu haben und dankbar, dass er nun nicht mehr leidet. Die Traurigkeit bleibt noch ein bisschen bei mir, denn das eine sagt der Verstand, den Schmerz und Verlust spürt das Herz.

5. Persönlicher Ausblick auf das letzte Quartal 2021:
    Sterben und bewußter leben.

Ich denke zurück an unsere drei  Freunde, die vor vielen Jahren zu dieser Jahreszeit gestorben sind. Sie waren gerade über 50, der eine sogar erst gerade über 40 Jahre alt. Zwei sind innerhalb weniger Wochen unabhängig von einander gestorben und ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie wir alle damals gelitten und die Welt nicht mehr verstanden haben. 

Die Verstorbenen haben einen festen Platz in meinem Herzen.

 

Ich erinnere mich an die mittlerweile große Zahl der Sterbefälle, die sich im Laufe der Jahre in unser Leben geschlichen haben: Mein Bruder, mein Vater, meine drei Onkel, meine Tante, die beste Freundin meiner Mutter, meine Schwiegereltern, meine Freundin, die ebenfalls viel zu früh mit knapp 60 Jahren an ihrem Gehirntumor starb.

Ich denke an die  vielen lieben Menschen, die ich nur flüchtig kannte, die ich aber als festen Bestandteil meines Lebens erlebte. Sie alle sind schon gegangen.

Mir fallen spontan mindestens 10 weitere Menschen ein. Da waren die ChorkollegInnen, mit denen ich gemeinsam viele Konzerte gesungen habe.

Da waren die vielen älteren Damen, die in der Kirche immer in meiner Nähe saßen bis sie plötzlich nicht mehr da saßen.

Ich denke an die vielen älteren Menschen, denen ich teilweise sehr lange in zwei Pflegeheimen die Kommunion gebracht habe und mir mit der Zeit sehr ans  Herz gewachsen waren.

Da gibt es einen Mann, der ebenfalls noch keine 50 Jahre alt, einfach nicht mehr Teil meiner spirituellen Gruppe war, weil er im Urlaub einen Herzinfarkt erlitt.

Da war der alte Mann, der es noch gerade zum Altarraum geschafft hatte, um an einer von mir gestalteten Adventsandacht teil zu nehmen, als er dann dort im Kreise von Menschen, die ihm wichtig waren, auf der Stelle tot war.

Das Sterben braucht seinen Platz im Leben. Es gehört nun einmal dazu. Das Sterben der Menschen um mich herum lässt mich inne halten.

Ich lebe sehr gerne und liebe mein Leben. Die Tatsache, dass es einmal ein Ende haben wird und ich diesen Zeitpunkt nicht kenne, macht mich dankbarer und bescheidener.

Ich lebe – seit ich ein kleines Mädchen bin – nach dem Motto: Lebe innerlich aufgeräumt und regle Deine Dinge bei Zeiten. Trage Streit nicht in den nächsten Tag und kläre Deine Beziehungen, solange dafür noch Zeit ist. Leider gelingt mir dies schon lange nicht mehr in dem einen oder anderen Kontext.

In Anbetracht der großen Endgültigkeit, von der wir alle nicht wissen, wann sie uns küsst, erscheint mir Vieles überflüssig. Meine Lebenszeit ist endlich. Ich bin endlich. Alle Menschen, die ich liebe, sind endlich.

Zu viele Freundschaften habe ich nicht mehr sorgsam gepflegt.

Ich werde meine Lebens-Prioritäten noch einmal grundsätzlich neu überdenken. Ich will deutlich mehr Zeit – glückliche Zeit – mit den Menschen verleben, die ich liebe und von denen ich weiß, dass sie gerne mit mir zusammen sind.

Ich möchte einfach noch intensiver und glücklicher im Leben sein und mehr gemeinsam mit anderen lachen, tanzen und Leichtigkeit spüren.

Das ist dann auch schon gleich mein Ausblick auf die kommenden drei Monate dieses Jahres: Leben leben und Leben in die Welt tragen! 

Liebe Grüße, Deine Evelyn

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